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„Job4Future“Team aus dem Nell-Breuning-Kolleg sahnt beim   Videowettbewerb in Bergheim ab

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild sind zahlreiche Berufsschüler aus dem Kreis im Medio Rhein Erft zu sehen, die Gewinnerteams halten die Schecks mit ihrem Preisgeld hoch.

Bei „Job4Future“ nahmen Schülerinnen und Schüler aus Berufskollegs an einem Videowettbewerb teil.

In einem Videowettbewerb zeigten Schülerinnen und Schüler aus Berufskollegs im Kreis, wie die Digitalisierung Berufe verändert hat.

Ob in der Veranstaltungstechnik, bei Social Media und sogar bei der Feuerwehr: Der technische Fortschritt hat die Berufswelt verändert. Wie sich das konkret auswirkt, konnte man am Donnerstag (20. Februar) im Medio Rhein-Erft sehen: Beim Wettbewerb „Job4Future“ stellten Schülerinnen und Schüler verschiedener Berufskollegs aus dem Kreis selbstgemachte Videos vor. Darin zeigten sie, wie sich verschiedene Berufe durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändert haben.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft mit Unterstützung des Kreises und der Agentur für Arbeit Brühl. Dank der frischen Moderation von Donya Farahani, der Lichteffekte und DJ Tims musikalischer Unterstützung herrschte Konzertstimmung – in einem der drei jeweils als Intermezzo angelegte Musikquizze sang sogar das Publikum kurz zu Tokyo Hotels „Durch den Monsun“.

Team aus dem Nell-Breuning-Kolleg in Frechen gewinnt den ersten Preis

Feststimmung herrschte auch bei einem Team aus dem Nell-Breuning-Berufskolleg, das sich mit einem Video zu Digitalisierung in der Veranstaltungstechnik den ersten Platz sicherte. Mit dramatisch klingender Musik erinnerte ihr Videobeitrag besonders am Anfang an einen Filmtrailer, die Jury lobte die Professionalität und Kreativität ihres Beitrags. Das Team aus Mira, Geger, Alina, Sude Sena, Azra und Katerina unter Leitung von Marc Hempel gewann einen Scheck über 750 Euro und einen schönen, ebenfalls von Berufskolleg-Schülern designten Pokal.

Das Bild zeigt den DJ an seinem Pult auf der Bühne, Scheinwerfer werfen sichtbare Lichtstreifen durch den Raum.

DJ Tim sorgte bei „Job4Future“ für die Musik

Der zweite Platz und ein Preisgeld von 500 Euro ging an Halla, Veronika, Viktoria und Pia aus dem Goldenberg Europakolleg in Hürth, das unter Leitung von Sabine Staiger-Pannes in den Beruf des Social Media Marketing schnupperte. Den dritten Platz belegten Marcel, Finnian, Jan-Luca, Hlib aus dem Rhein-Erft-Berufskolleg in Hürth. Sie bekamen 250 Euro. Für ihren Film hatten sie Elektroniker für Automatisierungstechnik begleitet.

„Job4Future“ bringt Schüler mit Unternehmen in Kontakt

„Die Filme sind in der Qualität nochmal besser geworden, verglichen mit dem letzten Jahr“, meinte Susanne Kayser-Dobiey, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Erft und Jurymitglied. Ebenfalls in der Jury waren Landrat Frank Rock, Marion Müller von der Kurt Müller GmbH, Ralf Holtkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Brühl, und Georg Willig, der mit der Schreinerwehr den Existenzgründerpreis des Kreises gewann. Noch dazu gab es eine Schülerjury. Für Susanne Kayser-Dobiey war die Hauptsache aber, dass alle Spaß haben und ein bisschen Einblick in verschiedene Berufe bekommen. „Und vielleicht auch eine kleine Idee bekommen, wo ihr eigener Weg hingehen kann.“

Die Schülerinnen und Schüler stehen mit der Jury auf der Bühne und halten ihren Scheck, während Konfetti herunterrieselt.

Das Gewinnerteam aus dem Nell-Breuning Berufskolleg in Frechen bekam einen Scheck über 750 Euro.

Und dass es in dieser Veranstaltung auch darum ging, jungen Menschen den Weg in den Beruf zu erleichtern – oder umgekehrt Unternehmen den Weg zu jungen Auszubildenden – war kein Geheimnis. Es hatte ein bisschen was von einer Partnerbörse, wie Farahani zwischendurch anwesende Unternehmer bat, aufzustehen und fragte, ob sie denn suchen. Oder die Schülerteams fragte, ob sie sich eine Ausbildung bei dem Unternehmen vorstellen könnten, das sie in ihrem Video vorgestellt haben. Die Antwort war meist Stille oder ein glattes Nein. Donya Farahanis Hartnäckigkeit wurde aber beim Team mit dem Werbevideo zu Social Media Marketing belohnt. Neben dem Beruf selbst schätzten sie auch die Möglichkeit, mal im Homeoffice zu arbeiten und dabei eine gemütliche Tasse Tee zu trinken.

Während einer Pause konnten sich die Schülerinnen und Schüler an Ständen des Unternehmens Mauser oder der Agentur für Arbeit anschauen. Ein Hingucker war ein Stand von zdi-Zentrum LNU-Frechen, an dem einige 3D-Drucker munter vor sich hinwerkelten. Das zdi-Zentrum (Zukunft durch Innovation) setzt sich dafür ein, mehr jungen Menschen für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung zu gewinnen.