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Aus dem Pott ins RheinlandBergheimer Paar feiert goldene Hochzeit

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Wegen seines Studiums zog das junge Paar nach Köln.

Bergheim-Quadrath-Ichendorf – „Eine Woche auf das Wiedersehen zu warten, das war damals die Hölle“, erzählt Maria Janßen. Der Tanztee, bei dem sie ihrem heutigen Ehemann Gerd Janßen 1967 erstmals begegnet war, fand sonntags statt. Dazwischen sahen sich die beiden nicht.

Beide sind in Bottrop aufgewachsen. Sie absolvierte als junge Frau eine industriekaufmännische Ausbildung und arbeitete zunächst bei einer Versicherung. Später trug sie sechs Jahre lang in Köln-Klettenberg – phasenweise gemeinsam mit ihrem Mann – den „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus und arbeitete danach 22 Jahre lang bei der Sparkasse Köln/Bonn, bis sie vor zehn Jahren in den Vorruhestand ging.

Von der Stein- zur Braunkohle

Er studierte nach seiner Schulzeit in Köln an der Fachhochschule Versorgungstechnik. „Wir sind aus dem Steinkohle- in das Braunkohlegebiet gewechselt“, sagt der 71-Jährige. Nach dem Ingenieursabschluss arbeitete er in Köln 40 Jahre lang in der Finanzbauabteilung (später Bau- und Liegenschaftsbetrieb) des Bundes.

Heiraten „mussten“ die beiden 1970, weil sie sonst keine Wohnung gefunden hätten. „Ich habe anfangs gearbeitet, um sein Studium zu finanzieren“, berichtet Maria Janßen. Nach Stationen in Elsdorf und Köln-Seeberg beschloss das Paar, ein Baugrundstück zu suchen, und entfernten sich dabei gedanklich immer weiter von Köln, um preiswerter bauen zu können. „Ein Bahnanschluss war für uns Bedingung“, erklärt Gerd Janßen. 1985 wurden sie in Quadrath-Ichendorf am Auerweg fündig, wo auch die beiden Töchter aufwuchsen. Mit ihnen, die ihnen inzwischen zwei Enkelsöhne beschert haben, ging das Paar gerne auf Reisen.

Maria und Gerd Janßen kennen sich seit 1967.

„89 Länder haben wir oft auf eigene Faust bereist“, sagt Maria Janßen, die heute 70 Jahre alt ist. „In den USA fehlt uns nur Hawaii, sonst waren wir in allen Staaten“, fügt ihr Mann hinzu. Aber auch auf dem Fahrrad, das sie meist mit in den Urlaub nehmen, sind beide viel unterwegs. Allein in diesem Jahr haben sie schon mehr als 7000 Kilometer absolviert. „Ein E-Bike gibt es frühestens mit 80“, sagt Maria Janßen bestimmt.

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Vertagen mussten die beiden ihre Goldhochzeitsreise nach Neuseeland, weil dort wegen der Corona-Pandemie derzeit ein Einreiseverbot gilt. Statt einer Feier mit 20 Personen gibt es zwei Feiern mit je zehn Gästen aus Familie und Freundeskreis.