Förderung vom LandBergheimer Schulen müssen Konzepte für Digitalisierung einreichen
Bergheim – Der Stand der Digitalisierung an den Bergheimer Schulen war am Mittwochabend Thema im städtischen Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur. Die SPD-Fraktion hatte das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen, die Verwaltung informierte in Form einer Mitteilung.
Im Doppelhaushalt 2019/2020 sind im Jahr 203 000 Euro für die Beschaffung von Software und Präsentationstechniken vorgesehen, für Tablets für die weiterführenden Schulen stehen für 2019 und 2020 weitere 50 000 Euro im Haushalt. Bis 2021 sollen an allen Schulen die entsprechenden Kabel verlegt werden.
Glasfaserausbau schwierig
Die Deutsche Glasfaser will bis Mitte dieses Jahres die Schulen in Ahe, Glesch und Glessen an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen haben. Die kurzfristige Versorgung mit Glasfaser erweise sich allerdings ansonsten als schwierig, teilt die Verwaltung mit. Grund dafür seien die anspruchsvollen Fördervoraussetzungen und Verfahren, die Bund und Land vorgäben.
Als Übergang sollen Schulen, an denen es möglich ist, mit schnellerem Internet (bis etwa 400 oder 500 Megabit pro Sekunde über Unitymedia) versorgt werden. Die Breitbandanbindung und die strukturierte Gebäudeverkabelung, die auch WLAN in allen Klassenzimmern vorsehe, seien Basiskomponenten für den angestrebten digital gestützten Unterricht.
Medienkonzepte müssen von jeder Schule vorliegen
Die Stadt Bergheim kann zudem Förderung erhalten, und zwar 2 664 612 Euro. Die Anträge dafür müssen bis zum 31. Dezember 2024 eingereicht werden. Aus dem Fördertopf kann die Stadt als Schulträger in die IT-Grundstruktur (zum Beispiel Vernetzung, WLAN und digitale Anzeige- und Interaktionsgeräte), digitale Arbeitsgeräte (zum Beispiel Arbeitsplätze für Lehrer), mobile Endgeräte und regionale Maßnahmen (zentrale Server) investieren.
Das könnte Sie auch interessieren:
Voraussetzung für die Förderung über den sogenannten Digitalpakt ist ein Medienkonzept für jede Schule, das auf dem Medienkompetenzrahmen NRW beruht. Das müssen die Lehrer und die Schulleitung selbst erstellen und bei der Stadt einreichen. Ist das geschehen, müssen Stadt und Schule ein technisch-pädagogisches Konzept ausarbeiten. Lägen alle Konzepte vor, werde, so die Verwaltung, in den entsprechenden Gremien über die Verteilung des Fördergelds diskutiert.
Auf Anfrage der SPD-Fraktion teilte die Stadtverwaltung mit, dass bisher nur drei der 27 Schulen ein Konzept eingereicht hätten. Die Verwaltung stehe aber „in engem Kontakt mit den Schulen, damit die Mittel des Digitalpakts fristgerecht beantragt und die Maßnahmen umgesetzt werden“.