Stellungsnahme gefordertNeuer Anlauf gegen Abbindung der RB 38 ab Horrem
Bergheim/Rhein-Erft-Kreis – Die Bergheimer Politiker geben den Kampf gegen die geplante Abbindung der Regionalbahn (RB) 38 ab dem Bahnhof in Kerpen-Horrem nicht auf. Die Fraktionen von CDU, Grünen und SPD wollen im nächsten Ausschuss für Planung und Umwelt am 25. März beantragen, dass die Verwaltung prüfen solle, ob „das Eisenbahn-Bundesamt und die Bundesnetzagentur für Eisenbahn Kenntnis von der erheblichen Verringerung der Kapazitäten der Strecke [...] hat“. Und wenn die Behörden das genehmigt haben, wollen die Fraktionen wissen, wieso.
Wegen der Sanierung einer Bahnbrücke hinter Deutz soll ab Juni 2020 die RB 38, die von Bedburg über Bergheim nach Horrem und Köln führt, ab Horrem für mindestens 18 Monate abgebunden werden. Bahnfahrer müssten dort in einen Regionalexpress oder die S-Bahn umsteigen, wenn sie nach Köln wollen.
Absagen für zehn Alternativen in Verkehrsausschuss
Die Planungen stießen bei Politikern und Anwohnern in Bergheim, Bedburg und Elsdorf auf Verärgerung. Die Kreisstadt sammelte 7000 Unterschriften dagegen, der Rat hatte einstimmig eine Resolution gegen diese Abbindung verabschiedet. In einer Sitzung des Verkehrsausschusses des Kreises hatten Verantwortliche der DB-Region und des Nahverkehrs Rheinland zehn vorgeschlagenen Alternativen eine Absage erteilt.
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Die drei größten Bergheimer Fraktionen wollen nun, dass sich die Stadtverwaltung an die nächsten Institutionen wendet. „Wir werden nichts unversucht lassen“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzende Fadia Faßbender, die noch einmal betont, wie wichtig die Bahn besonders für Berufspendler sei.
CDU, Grüne und SPD wollen von der Verwaltung wissen, ob die Sanierung in Deutz zwangsläufig zu den Kapazitätsverringerungen im Bahnverkehr führen und ob diese Verringerungen Fahrten der Regionalbahn 38 nicht zulassen.
Außerdem fragen sie, ob tatsächlich alle zehn vorgeschlagenen Alternativen geprüft worden seien.