Der Brühler Heider Bergsee wird zum Ort krimineller Machenschaften und Ermittlungen der Wasserschutz-Polizei. Wenn auch nur im Film. An dem Gewässer, das vor einigen Jahrzehnten durch die Rekultivierung eines Braunkohlentagebaus entstand, fanden Dreharbeiten für die ARD-Krimiserie „WaPo Duisburg“ mit prominenter Besetzung statt.

Mit dabei war etwa Martin Armknecht, der von 1987 bis 1992 die Figur Robert Engel in der Kultserie Lindenstraße spielte. Am Dienstag, 25. Februar, 18.50 Uhr, wird nun die Folge ausgestrahlt, in der in Brühl aufgenommene Szenen zu sehen sind. Ortskundige könnten erkennen, dass es sich nicht um einen Hafen im Duisburger Umland, sondern um die Segelbootanlage des Brühler Clubs für Motorsport am Heider Bergsee handelt.

Geschichte soll für spannende Unterhaltung sorgen

Von der spannenden Geschichte dürfte das kaum ablenken: Ausgerechnet während WaPo-Chefin Maria Kruppka (Karen Böhne) mit ihrer Frau Katrin (Jutta Dolle) einen entspannten Urlaub auf ihrer Segelyacht plant, werden in ihrem Klub diverse Außenbordmotoren gestohlen. Selbst Wachhündin Wilma wurde betäubt. Schnell wird klar, dass die Täter einen Komplizen aus dem Club haben müssen.

Der Verdacht fällt auf den jungen Nachwuchssegler Lukas, der vielen ein Dorn im Auge ist. Besonders der schnöselige Yachtbesitzer Christian Thielemann (Martin Armknecht) schießt sich auf ihn ein. Kruppka liegt der Fall besonders am Herzen, denn sie ist fest davon überzeugt, dass jemand Lukas die Tat unterjubeln will. Und so macht sie sich daran, gemeinsam mit ihrem Team herauszufinden, wer wirklich hinter dem Verbrechen steckt, auch wenn der Urlaub mit ihrer Frau dadurch ins Wasser fällt.

Spielgerät aufgebaut

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Wolfram Kämpf

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„Insgesamt war es ein toller Dreh mit vielen spannenden Szenen am Wasser“, sagt Jutta Dolle, die vielen Zuschauern aus der ARD-Krimiserie „Rentnercops“ bekannt ist. Sie spielt Katrin Kruppka, die sich im anstehenden Urlaub entspannen will, während ihr Gattin, die WaPo-Chefin Maria Kruppka, die ganze Zeit dabei ist, Dinge zu reparieren, zu planen und dann auch noch ermitteln muss.

Das Thema Segeln ist Dolle auch privat nicht fremd. „Tatsächlich bin ich letztes Jahr das erste Mal in meinem Leben Segelboot gefahren und ich war total begeistert. Aber es war mit viel Vorarbeit verbunden, etwa Knotenkunde. Es hat mir große Freude bereitet, auf dem Wasser zu sein und hier auch mit dem Unberechenbaren zu spielen. Man muss sich auf seine Mitmenschen beim Segeln verlassen können: Beim Segeln lernt man viel über einen Menschen“, sagt sie.

Debüt im Film „Manta, Manta“

Lindenstraße-Star Martin Armknecht, der einst im Film „Manta, Manta“ als Schauspieler debütierte, kennt sich auf dem Wasser aus. Er hat aber gemischte Erinnerungen ans Segeln. „Auf Sardinien war ich schon mal für eine Charity-Veranstaltung auf einem Segelschiff. Aber mein Ding war es ehrlich gesagt nicht, denn da wurde die ganze Zeit geschrien und alles war sehr hektisch.“

Das Segeln auf dem Meer finde er hingegen sehr, sehr schön. „Ich bin derjenige, der sich dann hinsetzt, aufs Meer hinausschaut und genießt. Ich bin zum Glück auch seefest, da ich mit meinem Opa früher immer zur See gefahren bin.“ Dieses Vergnügen boten ihm die Dreharbeiten an dem Brühler Gewässer derweil nicht.