Während man die Unterquerung vom Bahnsteig aus per Aufzug erreichen kann, gelangt man von dort nur über eine Treppe auf den Bahnhofsvorplatz.
Keine BarrierefreiheitBau einer Rampe am Brühler Bahnhof verzögert sich erneut
Die Züge am Brühler Bahnhof werden weiterhin nicht barrierefrei zu erreichen sein. Die vor wenigen Wochen abermals angekündigte Errichtung einer Rampe als Zugang zum Tunnel unter den Gleisen verzögert sich erneut. Dieser geneigte Weg soll nach seiner Fertigstellung im Zusammenspiel mit den vor längerer Zeit installierten Aufzügen zwischen Unterquerung und Bahnsteigen auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität das Erreichen der Bahnen ohne fremde Hilfe erlauben.
Doch vorerst werden auf dem Weg vom Bahnhofsvorplatz zu den Zügen weiterhin einige Treppenstufen zu überwinden sein. „Es ist ein Trauerspiel“, sagte Bürgermeister Dieter Freytag, als unlängst klar wurde, dass der Umbau nicht starten kann.
Vor wenigen Wochen schien alles startklar zu sein. Das Tiefbauunternehmen stand bereit, um das Projekt anzugehen, das ursprünglich längst vollendet hätte sein sollen. Die Verwaltung verkündete, im anspruchsvollen Zusammenspiel von Verwaltung und zuständigen Eisenbahnbundesamt (EBA) seien nun letzte Hindernisse aus dem Weg geräumt, der Umbau könne beginnen.
Eisenbahnbundesamt fordert Unterlagen an
Daraus wurde erneut nichts. „Eine zwölfwöchige Meldefrist, die zuvor von der Deutschen Bahn für die Stadt Brühl als nicht relevant bewertet wurde, ist nun vom EBA doch eingefordert worden“, so die Verwaltung. Somit habe man nochmals neue Unterlagen einreichen müssen. Erst zwölf Wochen nach der Einreichung dürfe dann mit dem Bau begonnen werden, heißt es weiter.
Die Stadt erwartet, im September die eigentliche Baumaßnahme fortsetzen zu können. Einziges Trostpflaster: Sämtliche Vorarbeiten seien bereits abgeschlossen, teilte die Verwaltung mit.