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25-Millionen-Euro-Projekt65 geplante Wohnungen im Herzen von Brühl schon heiß begehrt

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind die Vertreter von Bauunternehmen und der Bürgermeister bei der Grundsteinlegung.

An der Brühler Bonnstraße lässt das Gelsenkirchener Unternehmen Vivawest Gebäude mit 65 Wohnungen errichten. Bei der Grundsteinlegung herrschte gute Laune.

Das Gelsenkirchener Wohnungsbau-Unternehmen Vivawest lässt an der Bonnstraße vier Mehrfamilienhäuser errichten. 

Bei der ersten Stippvisite vor vielen Monaten habe er kaum glauben können, dass zwischen Brühler Bonnstraße und Pingsdorfer Straße Platz für vier neue Mehrfamilienhäuser sei, erklärte Uwe Eichner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gelsenkirchener Wohnungsbaugesellschaft Vivawest. Alles sei zugewuchert oder bebaut gewesen, erinnert er sich.

Bei der Grundsteinlegung am Mittwochmittag (19. März) brauchte es keine besondere Vorstellungskraft mehr. Das unweit des Sterns, also der Kreuzung von Bonnstraße und Uhlstraße, gelegene Areal – einst großenteils von einer Schreinerei genutzt – ist längst freigeräumt, die erste Baugrube bereits ausgehoben.

Ende 2026 soll die Vermietung der Zwei- und Vierzimmerwohnungen starten

Damit kann ein Projekt Fahrt aufnehmen, das 65 Wohnungen im Herzen von Brühl verspricht. „Qualitativ hochwertig“, wie Eichner sagt. Ende 2026 soll die Vermietung der Zwei- und Vierzimmerwohnungen mit 65 bis 128 Quadratmetern Fläche starten und den Wohnungsbestand der Gelsenkirchener Gesellschaft in der Schlossstadt auf 400 erhöhen. Vivawest ist damit der zweitgrößte Vermieter in Brühl nach der städtischen Gebausie.

Eichner betonte die guten Erfahrungen, die sein Haus mit dem Brühler Projektentwickler Yanmaz, dem ausführenden Unternehmen Grenzland-Bau und der Stadtverwaltung gemacht habe. Er blickte auf Projekte am Pehler Feldchen, auf dem Gelände des einstigen Schlachthofs in Brühl-Ost, in Schwadorf und im Süden der Stadt zurück. Nun folgt das Vorhaben in Citynähe.

Brühl sei ein attraktiver Standort, der „Bedarf riesig“, betonte er. Schon jetzt erhalte man erste Anfragen potenzieller Mieter. Auf 4800 Quadratmetern entstehen vier Gebäude mit insgesamt 5600 Quadratmetern Wohnfläche sowie eine Tiefgarage. Die Häuser ermöglichten dank Wärmepumpen-Heizung und Photovoltaikanlagen auf den Dächern ressourcenschonendes Wohnen. Dafür nehme man rund 25 Millionen in die Hand. Zu den künftigen Mietpreisen wollte Eichner noch nichts sagen. Geförderte Sozialwohnungen wird es nicht geben.

Bürgermeister Freytag sieht der Vollendung mit Freude entgegen, denn der Wohnungsmarkt in Brühl gilt als angespannt. Er betonte, der Fußweg zwischen Bonn- und Pingsdorfer Straße werde nach Abschluss der Arbeiten wiederhergestellt. Auf dem angrenzenden Grundstück unmittelbar an der Pingsdorfer Straße wird bald ebenfalls gebaut. Dort will das Unternehmen Areal Brühl drei Bauten errichten.