Der Verkehrsausschuss votierte einstimmig für das Vorhaben der Stadt, auf der Alte-Bonnstraße eine Verkehrsinsel zu errichten.
Nach UnfällenDiese Kreuzung in Brühl soll sicherer für Radfahrer und Fußgänger werden
Im Brühler Süden soll eine unfallträchtige Einmündung durch eine Umgestaltung sicherer werden. Am Eckdorfer Mühlenweg waren laut Stadtverwaltung allein im Herbst vergangenen Jahres drei Radfahrer angefahren worden, die auf dem in beide Richtungen freigegebenen Radweg entlang der westlichen Seite der Alte-Bonnstraße (L183) unterwegs waren.
Aus dem Eckdorfer Mühlenweg kommende Autofahrer hatten sie offenbar zu spät gesehen. Ursache seien „die extrem ungünstigen Sichtbeziehungen“, so die Verwaltung mit Verweis auf die dortige Kurve, den schmalen Seitenraum neben der Fahrbahn sowie eine auf einem privaten Grundstück wachsende üppige Hecke.
Brühl: Ein Linksabbiegestreifen fällt weg
Den über die Grundstücksgrenze hinausragenden Wuchs zu kürzen, sei kein Problem, hatte der Technische Beigeordnete Ralf Ritter unlängst erklärt, für ein Stutzen des Grüns in der Höhe gegen den Willen des Grundstückbesitzers fehle jedoch vermutlich eine rechtliche Grundlage. Ein Gespräch mit dem Eigentümer des Eckgrundstücks habe bisher zu keinen Verbesserungen geführt, hieß es schließlich seitens der Verwaltung.
Nun soll die von Fußgängern und Radlern häufig genutzte Straße verändert werden. Der Verkehrsausschuss votierte einstimmig für das Vorhaben der Stadt, auf der Alte-Bonnstraße eine Verkehrsinsel als Querungshilfe zu errichten, sodass der Radverkehr nach Norden unmittelbar hinter der Einmündung die Straßenseite wechseln kann.
Dass dafür der nördliche Linksabbiegestreifen entfällt, beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der Kreuzung laut Verwaltung kaum. Eingeengt werden die Fahrbahnen von Eckdorfer Mühlenweg und der gegenüberliegenden Straße An Hornsgarten an deren Einmündung in die Alte Bonnstraße. Dadurch wird der Seitenraum breiter und der vorbeifahrende Radfahrer sowie Fußgänger sind früher zu sehen.
Die vorgelegten Pläne müssen nun noch mit dem für die Alte Bonnstraße zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW abgestimmt werden. Aufgrund der Feststellung als Unfallhäufungsstelle sei der Landesbetrieb in der Verantwortung, diesen Knotenpunkt sicherer auszugestalten und die Pläne umzusetzen, ist man bei der Stadt überzeugt. Daher seien auch die Kosten vom Land zu tragen.