Nach den Sommerferien soll es erweiterte Betreuungsmöglichkeiten für die Grundschüler in Kierberg geben, dazu dient auch ein neuer Anbau.
Neubau im ZeitplanWeichen für OGS-Betreuung an der Barbaraschule in Brühl sind gestellt
Nach langen Diskussionen und eifrigen Planungen sind nun die Weichen für die Einführung einer Offenen Ganztagsschule (OGS) an der Katholischen Barbaraschule in Kierberg gestellt. Mit Beginn des neuen Schuljahrs im August steht das nötige Geld bereit. Das beschloss der Stadtrat. Zudem nimmt der nötige Anbau allmählich Gestalt an. „Die geplante Inbetriebnahme nach den Sommerferien wird voraussichtlich eingehalten“, so die Verwaltung auf Anfrage.
Vielen Kindern und damit auch ihren Eltern eröffnet das die Perspektive auf eine garantierte Betreuung vom Morgen bis in den Nachmittag hinein. Bislang gibt es an der zweizügigen Grundschule mit „Schule von acht bis eins“ eine Vormittagsbetreuung, wenn kein Unterricht stattfindet. Hinzu kommt das Angebot „Dreizehn Plus“, das ein Mittagessen, das Erledigen von Hausaufgaben, Sport und weitere Aktivitäten umfasst.
Anmeldezahlen für Betreuung sind angestiegen
Rund 120 Schülerinnen und Schüler nehmen letzteres Angebot wahr. Gestemmt wird es vom ehrenamtlich geführten Förderverein der Schule. Da die Anmeldezahlen für die Betreuungsangebote in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen seien, stoße man an Grenzen, erläutert die Verwaltung. Die gilt offenbar insbesondere in räumlicher Hinsicht.
Handlungsdruck erzeugt auch der vom Schuljahr 2026/2027 an sukzessiv greifende Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz an einer Offenen Ganztagsschule. Das künftige OGS-Angebot kommt also zum richtigen Zeitpunkt. Und das gilt auch für den neuen Anbau, der unter anderem der nachschulischen Betreuung ein zeitgemäßes Domizil verschaffen soll. Ein maroder Pavillon hat für den 6,2 Millionen Euro teuren, 1150 Quadratmeter umfassenden Neubau Platz gemacht.
Derzeit erarbeite man zusammen mit der Schule ein Konzept für den Betreib der OGS. Dabei gehe es um Gruppenstärke, Personaleinsatz, pädagogisches Programm und Trägerschaft, so die Verwaltung. Entsprechende Beschlüsse werden letztlich im städtischen Schulausschuss erörtert. Die Verwaltung rechnet mit 130 Kindern, die für die OGS angemeldet werden.
Bis zum Jahresende werden dafür Ausgaben in Höhe von rund 135.000 Euro einkalkuliert. Ein Großteil wird durch Landesfördermittel und Elternbeiträge gedeckt. Daher belastet die OGS den laufenden städtischen Etat voraussichtlich lediglich mit rund 19.000 Euro und 2025 mit rund 42.000 Euro.