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Länger im InterimsquartierVerzögerung beim Schulneubau in Brühl hat weitreichende Folgen

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Zu sehen ist der Nebau der Erich-Kästner-Realschule.

Der Neubau der Erich-Kästner-Realschule wird später fertig als erhofft. Der Einzug ist nun für den Herbst geplant.

Die Erich-Kästner-Realschule kann ihr neues Domizil erst im Herbst beziehen. Das hat Konsequenzen für die Grundschule in Pingsdorf.

In Brühl müssen die Schüler und Lehrer zweier Schulen länger als geplant auf ihren Umzug warten. Weil der Neubau der Erich-Kästner-Realschule (EKR) an der Römerstraße später als erhofft fertig wird, findet ein Teil des Unterrichts notgedrungen weiterhin im Interimsquartier an der Auguste-Viktoria-Straße statt.

„Der Umzug wurde aufgrund noch baulicher Unsicherheiten auf die Herbstferien verschoben“, teilte die Verwaltung auf Anfrage mit. Bislang waren die Verantwortlichen noch davon ausgegangen, in den anstehenden Sommerferien den Wechsel vollziehen zu können.

Die räumliche Rochade der Brühler Schulen gerät ins Stocken

Konsequenzen hat dies auch für das Kollegium und die Mädchen und Jungen an der Pingsdorfer Grundschule. Der dortige Altbau ist nämlich sanierungsbedürftig und soll zudem um einen dreigeschossigen Anbau erweitert werden. 7,7 Millionen Euro sind dafür eingeplant. Um am Hüllenweg bauen zu können, sollte die Schule von August an bis ins Jahr 2026 ins besagte Gebäude an der Auguste-Viktoria-Straße ziehen. Für die Kinder ist dafür ein Bustransfer angedacht.

Daraus wird nun nichts, die Rochade stockt. Ob der Bau in Pingsdorf wie von der Stadt einst angekündigt „im August/September 2026 abgeschlossen“ sein wird, darf bezweifelt werden. An der Grundschule wird man jedenfalls erst zum Jahresende die Kartons packen und umziehen.

Immerhin sollen keine zusätzlichen Kosten entstehen. Und der zeitliche Verzug beim EKR-Neubau scheint auch noch überschaubar zu sein. Dazu heißt es, derzeit werde intensiv an der Fertigstellung und der baubehördlichen Abnahme bis zum Ende der Sommerferien gearbeitet. „Momentan sind alle Gewerke so terminiert, dass die Abnahme zum Ende der Sommerferien stattfinden soll“, heißt es von der Stadt.

Man will aber für den Fall gewappnet sein, dass einzelne Gewerke doch nicht rechtzeitig fertig werden oder es Mängel gibt, „deren Behebung nicht rechtzeitig zur Abnahme“ ausgeführt werden können, teilte die Verwaltung mit.

Neues Gebäude ersetzt den schadstoffbelasteten Altbau

Der Neubau am gewohnten Standort der EKR wurde nötig, weil im einstigen Hauptgebäude Schadstoffe gefunden wurden. Der Bau aus den 1970er-Jahren wurde abgebrochen. Das neue, 6500 Quadratmeter umfassende Schulgebäude, gilt als Vorzeigebau, entspricht also dem aktuellen Stand der Technik und neuesten pädagogischen Erkenntnissen. 29 Millionen Euro wird die Errichtung nach bisherigem Stand verschlingen. Die Stadt erklärte, die Verzögerung ändere daran nichts.