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Breites BündnisIn Brühl gibt es erneut eine Demonstration gegen Rechtsextremismus

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Zu sehen ist die Demonstration Ende Januar in der Brühler Innenstadt.

Tausende Menschen kamen Ende Januar in die Brühler Innenstadt, um gegen Rechtextremismus zu demonstrieren. Nun soll es eine weitre Kundgebung geben.

Im Januar hatten mehrere Tausend Menschen ein eindrucksvolles Zeichen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt gesetzt, das soll erneut gelingen.

Unter dem Titel „Wir sind Brühl! Für Demokratie, Vielfalt und Respekt“ ruft ein breites Bündnis aus Initiativen und Parteien für Freitag, 15. März, 18 Uhr, zur Teilnahme an einer weiteren Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Gemeinsam für Brühl, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, SPD, die Piraten-Partei, die Brühler Initiative für Völkerverständigung, die Seebrücke, CDU, FDP und Jusos gehören zum Kreis der Veranstalter.

„Die Initiatoren wollen dem zunehmenden Erstarken rechtsextremer Kräfte erneut entschieden entgegentreten“, teilte Susanne Bourier, eine der Verantwortlichen, mit. Ziel sei es, dass vor allem junge Menschen zu Wort kämen. Denn es gehe gerade um deren Zukunft.

Brühl: Initiatoren verweisen auf Vorreiterrolle

Nicht ohne Stolz verweisen die Initiatoren darauf, dass Brühl eine Vorreiterrolle einnimmt. Schließlich sei die Kommune die erste Stadt im Rhein-Erft-Kreis, in der eine zweite Demonstration zur aktuellen, gesellschaftlichen Lage stattfinde.

Die Resonanz der ersten Auflage Ende Januar hatte selbst die Macher überrascht. Ursprünglich waren 300 Teilnehmer angekündigt worden, als es dann am Balthasar-Neumann-Platz losging, schätzte die Polizei die Zahl der Demonstranten bereits auf mehr als 600. Später hieß es dann von den Behörden, 2500 bis 3000 Menschen seien dabei gewesen. Das Organisationsteam schätzte sogar, dass etwa 5000 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder gekommen waren.

Mit kreativ gestalteten Plakaten in den Händen ging es dann durch die Stadt bis zum Rathaus, wo Redner zu Wort kamen. Bourier von der Initiative „Gemeinsam für Brühl“, die im Januar die Idee zur Demonstration vorangetrieben hatte, hatte daraufhin weitere Aktionen angekündigt. „Wir sind nicht nur glücklich, wir sind begeistert, wie viele Menschen sich vom Sofa erhoben haben, um zu zeigen, dass es Grenzen für die AfD und ihre Gesinnungsgenossen gibt“, machte sie deutlich.

Mit einer zweiten Auflage unterstreiche man den Ernst der politischen Lage, erklärte sie nun. Der Demonstrationszug startet am Freitag, 15. März, um 18 Uhr am Balthasar-Neumann-Platz und endet dort auch. Anschließend findet eine Kundgebung unter anderem mit einer Rede von Bürgermeister Dieter Freytag und verschiedenen Bands und Musikern statt.