AboAbonnieren

Sanierung und Anbau geplantIn Brühl soll im Sommer eine ganze Schule umziehen

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen ist das Gebäude der Pingsdorfer Grundschule am Hüllenweg.

Die Pingsdorfer Grundschule wird saniert und um einen Anbau ergänzt. Von Sommer an findet der Unterricht daher vorübergehend im Brühler Norden statt.

Der Unterricht an der Pingsdorfer Grundschule soll von Sommer an zwischenzeitlich im Brühler Norden stattfinden.

Auf das Kollegium und die Schüler der Pingsdorfer Grundschule wartet ein herausforderndes Jahr. Die gesamte Schule zieht um. Jedenfalls vorübergehend. Um den bestehenden Altbau zu sanieren und den angrenzenden Pavillon durch einen modernen Anbau zu ersetzen, findet der Unterricht vom Spätsommer an am anderen Ende der Stadt, im ehemaligen RWE-Gebäude an der Auguste-Viktoria-Straße statt.

Der dortige Bau dient bereits als Interimsquartier für eine Schule: Bislang wird dort ein Teil der Mädchen und Jungen der Erich-Kästner-Realschule unterrichtet. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Realschule von Sommer an einen Neubau am Stammsitz an der Römerstraße beziehen und damit die Rochade beginnen.

Baubeginn am Hüllenweg in Brühl im Herbst 2024

In Pingsdorf müssten dann im Frühsommer die Kartons gepackt werden. Derzeit befinde man sich intensiv in den Planungen und Vorbereitungen des Bauantrages, so die Stadt. „Ziel ist es, den Umzug in den Sommerferien durchzuführen“, so die Verwaltung. Baubeginn am Hüllenweg sei dann für Spätsommer oder Herbst zu erwarten. „Die Baumaßnahme soll im August/September 2026 abgeschlossen sein“, heißt es weiter.

Die Kosten schätzen die Verantwortlichen auf 7,7 Millionen Euro. Dafür entsteht ein dreigeschossiger Anbau, der über einen Zwischenbau mit dem Bestandsgebäude verbunden wird. Weil der neue Anbau etwas tiefer liegt und einen eigenen Eingang erhält, sind beide Gebäude künftig barrierefrei zu erreichen.

Bessere Bedingungen erhält dann auch die erst seit wenigen Jahren in Pingsdorf angebotene OGS, die die vergleichsweise eingeschränkte Übermittagsbetreuung abgelöst hat und dafür den Pavillon neben dem Hauptgebäude nutzt. Zudem wird das Platzangebot den Wandel von der Anderthalb- auf die durchgehende Zweizügigkeit widerspiegeln.

„Wir freuen uns auf die Umgestaltung“, sagt die Schulpflegschaftsvorsitzende Katrin Christian. Auch dass die Toiletten sich künftig nicht mehr außerhalb des Gebäudes befinden werden, hält sie für einen Fortschritt. Grundsätzlich blickt sie auch der Zwischenlösung mit Gelassenheit entgegen. Die Lehrerinnen blieben dieselben und der herzliche Umgang vom Umzug unberührt.

Neubau schafft Platz für zeitgemäßes Lernen

Auch der angedachte tägliche Bustransfer von Pingsdorf in Richtung Brühler Norden sei machbar. „Schon jetzt fahren die Kinder mit dem Bus zum Sportunterricht in Badorf“, erklärt Christian. „Bei einigen Aspekten fehlen uns Eltern aber noch Informationen“, betont sie. Etwa wo die Busse künftig von Pingsdorf gen Norden starten und wie sich der Umzug genau vollziehen soll.

Klar ist, dass sich jene der derzeit rund 170 Schülerinnen und Schüler, die Fortzug und Rückkehr nach Pingsdorf erleben, auf eine zeitgemäße Lernumgebung freuen können. Im Neubau wird es Differenzierungsräume, Klassenzimmer, Küche sowie einen Mehrzweckraum mit Bühne geben, der als Mensa genutzt werden soll. Im Verbindungsbau werden die Bücherei und ein Besprechungszimmer untergebracht. Weitere Klassen- und Differenzierungsräume, der Musikraum, das Lehrerzimmer, Büro der Schulleitung und das Sekretariat sind im Altbau vorgesehen.