Der Kletterwald hat über 17 verschiedene Hochseilgarten-Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Dabei sind auch vier für Kinder.
AusflugstippIm Brühler Hochseilgarten kann bis zu 20 Meter hoch geklettert werden
Im Westen der Stadt geht es jeden Tag hoch hinaus. Ähnlich wie Tarzan können sich hier im Kletterwald „Schwindelfrei“ Begeisterte von Baum zu Baum bewegen, mit einem Unterschied: Sie sind durchgängig gesichert. Idyllisch im Villewald gelegen neben dem Liblarer Wasserturm, der auf 175 Meter über Null über die Dächer von Brühl emporragt, verspricht der Hochseilgarten Spaß, Abenteuer und vor allem pures Klettervergnügen.
Für Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren ist es möglich, Seilrutschen entlangzugleiten, Lianen-Gänge zu überwinden, über schwebende Brücken zu balancieren oder Tarzan-Sprünge zu vollführen. „Wir haben den Kletterwald in der Vergangenheit kontinuierlich erweitert“, erklärt Geschäftsführer Rainer Schmidt. „So ist zum Beispiel zuletzt ein schöner Anfängerkurs hinzugekommen, der mit einigen Elementen bestimmt Lust auf mehr macht“, sagt er. Man könne dabei ganz gut herausfinden, ob das Klettern zu einem passe.
Schmidt weiß, dieser Sport trainiert Muskeln, Ausdauer und Geschicklichkeit, er fördert das Wohlbefinden und stärkt das Selbstbewusstsein. Im Jahr 2007 gegründet, verfügt der Kletterwald inzwischen über 17 verschiedene Hochseilgarten-Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, darunter vier Kinderparcours. Der niedrigste ist ein Meter hoch, der höchste reicht bis in die Baumkronen in etwa 20 Meter Höhe.
Einzelne Touren tragen Titel wie „Diesen Parcours kann man in Ruhe schaffen“, „Sammeln Sie in diesem Parcours Zapfen“ oder „Dieser Parcours ist eine Super Speed Sause“. Auch Feriencamps, GPS-Touren und Wanderungen werden angeboten. Und wer schon immer mal den Umgang mit Pfeil und Bogen erproben wollte, kommt hier auf seine Kosten. Für diejenige oder denjenigen heißt es dann im besten Fall: spannen, zielen, lösen und natürlich treffen. Entweder auf eine Scheibe oder Fabelwesen und Monster, auf die im 3D-Bogenparcours geschossen werden kann.
Wem das alles noch nicht reicht: Für noch mehr Nervenkitzel sorgt ganz sicher der Kletterturm „Via Ferrata“ in der Kurfürstenstraße 58. Ein altes Getreidesilo ergänzt das Erlebnisrepertoire des Kletterwaldes. Mit dem sogenannten Skyfall können sich Mutige in Sekundenschnelle im freien Fall an der Seilspule aus einer Höhe von 50 Meter in die Tiefe stürzen.
Aus einem anderen Ausstieg des Turmes können Mutige die Fassade gut gesichert im rechten Winkel herunterschreiten oder -hüpfen. An einer weiteren Außenmauer ist ein Klettersteig eingerichtet worden, der das „alpine Gefühl einer Steilwand in die Stadt“ bringt, wie die Betreiber versichern.
Kletterer müssen vor allem schwindelfrei sein. Die Sportler bewegen sich in Höhen von bis zu 20 Meter. Ohne Vorkenntnisse kann nach kurzer Einweisung losgeklettert werden. Jeder, der fit ist, kann die Sportart ausüben. Für Kinder ab fünf Jahren gibt es entsprechenden Parcours. Grundvoraussetzung ist ein Helm sowie ein Sicherungssystem.
Die Teilnehmer steigen in einen Gurt und werden an einem Karabinerhaken gesichert. Festes Schuhwerk ist wichtig. Erwachsene ab 18 Jahren zahlen 26,50 Euro für dreieinhalb Stunden im Kletterwald, Jugendliche zahlen 22,50 Euro und Kinder bis einschließlich zwölf Jahre 19,50 Euro. Zudem gibt es Familienkarten, Zehner- und Gruppenkarten. (höb)