AboAbonnieren

Stichwahl in BrühlDieter Freytag siegt mit deutlichen Vorsprung

Lesezeit 2 Minuten

Holger Köllejan von der CDU (l.) gratuliert Amtsinhaber Dieter Freytag (SPD) zu seinem Wahlerfolg. Der Sozialdemokrat holte im zweiten Wahlgang über 65 Prozent der Stimmen.

Brühl – Es ist entschieden: Mit deutlichem Vorsprung gewinnt Dieter Freytag (SPD) mit mehr als 65 Prozent die Wahl zum Bürgermeister. Sein Konkurrent Holger Köllejan von der CDU konnte dagegen nur knappe 35 Prozent der Brühler Wähler von sich überzeugen. „Ich habe meinen Wahlkampf mit Leidenschaft und Herzblut geführt – da kann ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Das Ergebnis war aber ein Stück weit zu erwarten, wenn sich der Amtsinhaber zur Wahl stellt“, zieht Köllejan sein Resümee.

Er werde persönlich und auch noch mal mit der Partei und seinem Wahlkampfteam in Klausur gehen, um die vergangenen Wochen zu reflektieren und daraus zu lernen. Dennoch verbucht der Christdemokrat es als Erfolg, es bei seiner ersten Wahl in die Stichwahl geschafft zu haben. Im Rat bleibt er weiterhin Mitglied: Seinen Wahlkreis, Stimmbezirke 4 und 4.1, konnte er direkt holen. In fünf Jahren will sich Köllejan wieder zu einer Wahl stellen. „Zu welcher das sein wird, schauen wir dann mal“, stellt der Christdemokrat in Aussicht.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dieter Freytag ist „hoch zufrieden“ mit dem Wahlausgang. „Das ist ein Wahnsinnsergebnis für Brühl“, sagt Freytag. „Ich bedanke mich für diesen sehr fairen Wahlkampf, der immer auf Sachebene stattfand und nicht persönlich wurde. Politik kann auch Spaß machen“, sagt der Sieger des Abends. Die Brühler FDP gratuliert Freytag zu seinem Erfolg. „Wir haben immer gesagt, dass Bürgermeister kein Ausbildungsberuf ist. Deswegen war unser Kandidat immer Freytag“, sagt Hans-Hermann Tirre.

Das Ergebnis überrascht Robert Saß, Vorsitzender der Brühler Grünen, die sich im Vorfeld für keinen der Kandidaten aussprachen, nicht: „Ich kann Dieter Freytag als stellvertretender Bürgermeister und Parteivorsitzender nur herzlich gratulieren. Bei 48 Prozent im ersten Wahlgang war das keine Überraschung. Er hat einen guten Job gemacht.“ Die Partei führe derzeit Gespräche über die Zusammenarbeit im Rat mit SPD und CDU. Nächste Woche stünden auch Gespräche mit Freytag an, um die großen Ziele, unter anderem ein klimaneutrales Brühl bis 2030 und die Verkehrswende, umsetzen zu können. „Das geht nur mit dem Bürgermeister“, sagt Saß.