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Nach Feuer in Brühler KarnevalslagerBesitzer bangt um angrenzendes Wohnhaus

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Nur noch Schrott ist von der Lager- und Eventhalle der KG Landsknechte übrig.

Brühl-Ost – Der Geruch nach kaltem Rauch liegt immer noch schwer in der Luft. Die gesamte Brandstätte ist von der Polizei beschlagnahmt. Auf dem Gelände drumherum haben die Eigentümer der Halle inzwischen damit begonnen, ein bisschen aufzuräumen.

„Wir müssen jetzt auch zusehen, dass wir das Löschwasser aus dem Keller unter der Eventhalle kriegen“, erklärte Sebastian Illian, der Sohn des Vereinspräsidenten Klaus-Peter Illian. Genau wie sein Vater hat ihn der Brand sehr mitgenommen. „Ich habe auch jetzt noch die Angst, das Feuer könnte einfach wieder auflodern“, so der 35-Jährige.

Besitzer über Auswirkungen von Feuer schockiert

Schockiert sind er und sein Vater über die Auswirkungen. Die beiden sind auch die Eigentümer der Halle. Denn bei dem Brand wurden auch Asbestfasern freigesetzt. Noch in der Nacht hätte ihn die Feuerwehr während der Löscharbeiten darauf aufmerksam gemacht, dass das Gebäude in den 1960er-Jahren errichtet worden sei – mit Asbestdach. Nach Rücksprache mit dem Bundesumweltamt seien dann nach den Löscharbeiten Proben entnommen worden.

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Sebastian Illian, Miteigentümer der Lager- und Eventhalle, wohnt direkt neben der Halle. Wegen der Asbestbelastung darf auch er sein zu Hause zurzeit nicht betreten.

„Dabei wurde tatsächlich eine Asbestbelastung festgestellt“, erklärte Sebastian Illian. Mit seiner Familie wohnt er direkt links neben der Halle – eigentlich. Wegen der Asbestbelastung sei ihm von Polizei und Ordnungsamt nun der Aufenthalt in seinem Haus erst einmal verboten worden. „Aktuell laufen auch noch Untersuchungen, inwieweit das Rauchgas in das Wohnhaus gezogen ist und sich dort abgesetzt hat“, erklärte er. Je nach Ergebnis könne sein Wohnhaus dann sogar für unbewohnbar erklärt werden. Sebastian Illian hatte das Feuer in der Nacht bemerkt und die Retter alarmiert.

Auch Telekom von Brandfolgen in Brühl betroffen

Rechts neben der abgebrannten Halle steht das neue große Bürogebäude der Telekom. Auch dort flattern nun schon an der Einfahrt zum firmeneigenen Parkplatz die Absperrbänder der Polizei, ebenso entlang der Randbepflanzung. Weiträumig ist das ganze Gebiet abgesperrt. Wie eine Konzernsprecherin auf Anfrage erklärte, ist auch ihnen mitgeteilt worden, dass bei dem Brand asbesthaltige Fasern freigesetzt wurden, weswegen nun auch ihnen die Nutzung ihres Bürogebäudes an der Sürther Straße untersagt worden ist. „Sachverständige prüfen aktuell die Sachlage“, hieß es weiter. Da jedoch das ebenfalls benachbarte Bürogebäude an der Bergerstraße davon nicht betroffen sei, fänden die Mitarbeiter mit Arbeitsplatz aus der Sürther Straße nun temporär Platz in der Bergerstraße.

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Wie die Stadt Brühl auf Anfrage mitteilte, ist die Absperrung des Grundstücks in Abstimmung mit den Betreuungsfirmen des Telekom-Gebäudes vorgenommen worden, um ein Betreten zu verhindern, da der Parkplatz durch den Brand verschmutzt wurde. Die verschmutzten Flächen sollten von den Betroffenen selbst gereinigt werden. Sobald die ordnungsgemäße Reinigung erfolgt ist, könnten die Flächen auch wieder betreten und genutzt werden.