Der Brühler Freizeitpark hat mit dem Adventure Trail einen Abenteuerpfad entworfen.
Wir durften vor der Eröffnung einen Blick auf den Adventure Trail in „Deep in Africa“ werfen.
Im Video sehen Sie, wie die neue Attraktion des Phantasialands aussieht.
Das neue Abenteuer im Phantasialand beginnt an einer schlichten Holztür. Unter alten Petroleumlampen und Kletterseilen verbirgt sich der Zugang zum „Adventure Trail“. Einem abenteuerlichen Pfad ins Herz des Dschungels, wie die Macher die neue Attraktion im Themenbereich „Deep in Africa“ (zu Deutsch: Tief in Afrika) nennen.
Verschlungene Wege führen von dort aus über Stege, Leitern, sprudelnde Bäche, durch enge Gänge und Höhlen. Festes Schuhwerk wird empfohlen und vor Nässe gewarnt. Das – und ein Blick auf den im Stile einer Schatzkarte gehaltenen Lageplan – ist alles, was den Besuchern mitgegeben wird, die in kleinen Gruppen in den Parcours aufbrechen.
Phantasialand: Neue Attraktion bietet 20 Minuten Abenteuer
Rund 20 Minuten dauert der Gang, der mit den ersten Schritten über bedrohlich knarzende Bretter und den Blick in den Abgrund beginnt. Zu hören sind Affenlaute und Löwengebrüll, es riecht nach feuchtem Holz und man erblickt Bananenstauden, während es mal kletternd, mal balancierend, mal rutschend vom Totem Kraal, über den Affenfelsen, durch die Tombo Grotte in Krokas Lodge geht.
Geräusche, Gerüche, Gestaltung und Musik sollen betören, alle Sinne ansprechen und in eine ferne Welt eintauchen lassen. Die Macher des Freizeitparks nennen das Immersion. Ein Begriff, der im Phantasialand zugleich Konzept und Ambition ist. „Wir wollen die Gäste voll und ganz mitnehmen. Gänsehautmomente bereiten“, betont Birgit Reckersdrees, die Marketing-Direktorin des Phantasialands.
Adventure Trail im Phantasialand: Erlebnisse mit Haut und Haar
Auf dem neuen Adventure Trail geschieht dies ohne digital erzeugte Bilder, VR-Brillen oder gigantische Beschleunigung. Die Eindrücke, die man auf dem Weg sammelt, sind handfest, analog und mit Haut und Haar wahrzunehmen. Man muss kriechen, manchmal den Kopf einziehen und kann immer wieder entscheiden, welche Route man einschlägt.
Insbesondere jüngere Parkbesucher habe man bei der Gestaltung im Blick gehabt, sagt Projektleiterin Annette Pieck und bringt damit ihren Kollegen Markus Gröninger ins Spiel, der erklärt, bei der Umsetzung den Gedanken an die Vorlieben der eigenen Kinder im Hinterkopf gehabt zu haben. „Aber auch die Erwachsenen kommen mit einem breiten Grinsen vom Trail“, hat Gröninger beobachtet.
Phantasialand: „So nah kamen die Besucher der Black Mamba noch nie“
Für Sebastian Jonas, als Direktor Park so etwas wie der kreative Kopf des Freizeitparks, ist das der Ritterschlag, der Lohn jahrelanger Überlegungen und Planungen. „Die Grundidee für einen Adventure Trail hatten wir schon lange. Aber wir wollten eine perfekte Umsetzung. Dafür braucht es die richtigen Elemente und eben auch den passenden Ort“, sagt Jonas. Diesen habe man nun gefunden. „Es ist die perfekte Ergänzung für den gesamten Themenbereich“, ist er überzeugt.
Das Prunkstück von „Deep in Africa“ war bislang die „Black Mamba“. Die fast 800 Meter lange Achterbahn schlängelt sich nun tatsächlich wie eine Schlange um den neuen Trail. Immer wieder umkurvt das bis zu 80 Stundenkilometer schnelle Fahrgeschäft die Stege und Brücken des Trails.