Mit der Aktion will RWE Power Inzucht in der Herde auf der Sophienhöhe bei Elsdorf vermeiden.
NaturschutzprojektZwei Wildpferde von der Sophienhöhe nach Holland umgesiedelt
Da waren es nur noch fünf: Aufmerksame und regelmäßige Wanderer und Radelnde auf der Sophienhöhe können bemerkt haben, dass die Wildpferdherde nicht mehr sieben Tiere zählt. RWE Power hat zwei der Pferde zurück nach Holland umgesiedelt.
In der vergangenen Woche wurden zwei weibliche Jährlinge aus der Herde entnommen, teilt die Forschungsstelle Rekultivierung mit. Ziel der Umsiedlung sei es gewesen, Inzucht in der Herde der Konikpferde auf der Sophienhöhe zu vermeiden. „Denn die beiden jungen Stuten - eine von ihnen ist Tochter des Leithengstes - werden demnächst geschlechtsreif“, sagt Guido Steffen von RWE Power.
Die Herde auf der Sophienhöhe hat nun wieder ihre ursprüngliche Größe
Damit auch wirklich die richtigen Pferde umgesiedelt wurden, musste zuvor die Identität der Pferde mithilfe der bereits vorhandenen Chips überprüft werden. Das Veterinäramt kontrollierte, ob die Jährlinge „ausfuhrtauglich“ sind. Die jungen Pferde wurden in das niederländische Gebiet „Grensmaas Meers“ gebracht, wo sie sich laut RWE Power bereits in bestehende Konikherden integriert haben und auf mehreren hundert Hektar ihr freies Leben weiterführen werden, wie die Forschungsstelle weiter berichtet.
An der Aktion waren die niederländische Stiftung FREENature, der zuständige Tierarzt, das Veterinäramt und die Forschungsstelle Rekultivierung beteiligt. In einem abgestimmten Zusammenspiel sorgten sie dafür, dass die Herde schonend und stressfrei untersucht und zwei von ihnen verladen werden und nach Holland gebracht werden konnten. Die Herde war im Sommer durch zwei Geburten auf sieben Pferde angewachsen. Jetzt ist sie wieder bei ihrer ursprünglichen Größe.