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Keine Osterspaziergänge möglichElsdorfer Kaninhütte bleibt weiterhin gesperrt

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Nach Windbruch bleibt die Kaninhütte auch für Osterspaziergänge weiterhin gesperrt.

Elsdorf – Seit fast einem Jahr ist die Kaninhütte, das Wäldchen, in dessen Mitte der Soldatenfriedhof am Tagebaurand liegt, gesperrt. Und auch der Osterspaziergang wird in Elsdorf woanders stattfinden müssen. Wegen Windbruchs bleibt der Aufenthalt in dem Wald lebensgefährlich und daher verboten.

„Wo sollen die Elsdorfer im Frühjahr spazieren gehen, wenn das größte zusammenhängende Waldstück im Stadtgebiet gesperrt ist?“, fragte der Angelsdorfer Ortsvorsteher Michael Gülden. Die Menschen seien durch die Pandemie leidgeprüft „und wollen raus“. Fachbereichsleiterin Susanne Dettlaff musste ihn und die Elsdorfer vertrösten. Ende des Monats sollen die beiden Hauptwege vom Birkenweg/Soldatenfriedhof zur Grillhütte und zur Frankenstraße freigegeben werden, der Wald und kleinere Wege könnten erst nach der Vogelschutz-Sperrfrist im Herbst aufgeräumt und wieder geöffnet werden.

Elsdorfer Kaninhütte: Bäumen wird stark zugesetzt

Durch den Klimawandel sei der Wald sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, berichten die städtischen Fachleute. Die Bäume seien „in großer Zahl geschwächt, krank und auch bereits abgestorben“. Trockene Sommer und starke Herbststürme sowie festgestellte Baumkrankheiten hätten den Bäumen stark zugesetzt, was zu einem vermehrten Abbruch von Ästen und auch dem Umsturz von Bäumen geführt habe und weiterhin führen könne.

Zusammen mit dem Revierförster sei dies im vergangenen Frühjahr festgestellt worden. Umfassende Maßnahmen seien erforderlich, um Gefahren durch Astbrüche und herabstürzendes Totholz abzuwenden.

Fahrradfahrer und Fußgänger ignorieren Sperrung oft

Bei einer neuerlichen Begehung durch den Wald, in dem Äste und Stämme schräg und quer in den Kronen hängen und Wege blockieren, wurde im vergangenen Monat entschieden, dass rund um die beiden großen Wege provisorisch aufgeräumt und gesichert werde. Dies auch, weil die Sperren häufig von Radlern und Fußgängern ignoriert oder gar beiseite geräumt würden.

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Die Stadtverwaltung weist eindringlich darauf hin, dass das Betreten des Waldes gefährlich und deshalb verboten ist. Wer dort zu Schaden komme, hafte dafür selbst.