ErftstadtDas Sportlerheim des Dirmerzheimer SC bekommt ein neues Dach
- Das Dach des Dirmerzheimer Sportlerheims muss renoviert werden.
- Die Arbeiten werden zu einem erheblichen Teil von einem Helferteam in Eigenleistung erledigt.
- 19 Frauen und Männer sind dabei.
Erftstadt-Dirmerzheim – Die belegten Brötchen, die die Frauen des Dirmerzheimer Sport Clubs zum Startschuss der Dachsanierung des Sportlerheims reichten, waren noch nicht verzehrt, da lösten fleißige Helfer schon die ersten Zinkbleche der Dachumrandung. Mit Akkuschrauber, Brecheisen und Muskelkraft machten sie sich ans Werk.
Auf dem Flachdach liege nur eine „Zehner-Dämmung“, die müsse jetzt einer „240er mit Alukaschierung und Dachbelüftung“ weichen, erklärt der Zimmermann im Ruhestand Franz König. Das Dach bedürfe der Renovierung und es gelte, dabei Energiekosten für die Gasheizung einzusparen. Dazu müsse erst einmal das alte Dach runter.
Sechs bis Acht Wochen Arbeit
Teerpappe, Holz, die alte Dämmung, Glaswolle, müssten vom Aluminiumträger gelöst und säuberlich getrennt in Säcken und Container verstaut werden. Sechs bis acht Wochen hat König für die Arbeiten veranschlagt. Sie werden zu einem erheblichen Teil von einem Helferteam in Eigenleistung erledigt. 19 Frauen und Männer sind dabei.
Dem Beisitzer und unmittelbaren Nachbarn des Bauobjektes König habe der Verein die Sache an die Hand gegeben, weil er Ahnung davon habe, sagte der Vorsitzende Peter Schütz. Unterstützt werde Franz König von Marion Simon. Die Kassiererin des DSC wache über die Kosten für Dachdecker, Verputzer, Gerüstbauer und Containerdienst. Anfangs habe man es nur instandsetzen wollen, jetzt habe sich daraus ein „echtes Szenario“ für den Verein entwickelt und sie hätten eine „tolle Förderung“ bekommen.
Gesamtsumme bei rund 60.000 Euro
Aus dem NRW-Fördertopf Moderne Sportstätten 2022 bekomme der DSC 45.530 Euro, das seien 80 Prozent der Gesamtkosten. Die Gesamtsumme belaufe sich auf 58.348,91 Euro, die restlichen 20 Prozent, also 12.818,91 Euro, müsse der Verein in Eigenleistung einbringen, rechnete Schütz vor.
Zur Baustelleneröffnung konnte Schütz zwar nicht die Staatssekretärin Andrea Milz begrüßen, aber Bürgermeister Volker Erner, Ortsvorsteher Wilfried Esser, Harald Dudzus und Tamara Monreal vom Kreissportbund, Peter Kaulen Windgassen vom Stadtsportverband und viele andere Stadtverordnete waren gekommen, unter ihnen vier der fünf Bürgermeisterkandidatinnen und der Ehrenvorsitzende Ullrich Gotthardt.
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Bei der Dachsanierung allein soll es nicht bleiben, so Peter Schütz. Pläne habe der Verein für den Austausch des Aschenplatzes gegen echten Rasen. Man wolle damit die Jugend wieder zurückgewinnen, es gehe wenigstens um die 15, die derzeit zwar noch als Mitglieder gezählt werden, faktisch aber woanders Fußball spielen, nämlich dort, wo es wenigstens Kunstrasen gebe. Möglicherweise gelinge dann ja ein ähnlicher Erfolg wie mit der 2005 gegründeten Damenmannschaft, diese spiele immerhin seit 2007 in der Landesliga.