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Zu viele GebäudeEvangelische Kirchengemeinde Lechenich muss drastisch sparen

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Das Gemeindezentrum an der Bolzengasse in Friesheim ist eines von dreien der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich.

Erftstadt-Lechenich – Die Evangelische Kirchengemeinde Lechenich muss sparen, und zwar deutlich. Nach dem jüngsten Besuch des Superintendenten sei angemahnt worden, dass sich die Gemeinde Gedanken über die Zukunft ihrer drei Gemeindezentren (Lechenich, Gymnich und Friesheim) machen müsse, berichtet Pfarrerin Sabine Pankoke. Der Gebäudestand sei für die Gemeinde zu hoch, wurde festgestellt.

Das Presbyterium hatte sich daher schon im vergangenen Jahr Beratung von außen geholt. Zurzeit ist das Presbyterium auf der Suche nach Möglichkeiten, die Zentren in Kooperation mit Dritten aufrechtzuerhalten. Daher sind auch Workshops geplant, die im Herbst stattfinden sollen, um Ideen weiterzuentwickeln.

Lechenich: Zahl der Gemeindemitglieder sinkt immer weiter

Trotz sinkender Einnahmen aus den Steuern der Evangelischen Kirche im Rheinland, werden die Zuweisungen für die Kirchengemeinde in Lechenich stabil bleiben. Der Steuerrückgang werde durch Rücklagen des Evangelischen Kirchenverbands Köln abgemildert, berichtet Pfarrerin Pankoke aus der jüngsten Gemeindeversammlung. Allerdings sei das Presbyterium auch wegen steigender Personal-, Verwaltungs- und Gebäudeunterhaltungskosten zum Sparen gezwungen.

Die Zahl der Gemeindeglieder sank von 2019 auf 2020 um 86. Derzeit gibt es 4665 Gemeindeglieder. Längerfristig betrachtet entsprächen sinkende Zahlen bei beiden großen Kirchen dem allgemeinen Trend, sagt Pankoke. Die Quote liege bei neun Prozent. Gleichzeitig erhöhe sich das Durchschnittsalter der Gläubigen, dieses liege bei inzwischen 48,4 Jahren.

Stelle von Sabine Panoke wird nicht wiederbesetzt

Zurzeit werden wieder Gottesdienste in Lechenich angeboten, für die um Anmeldung gebeten wird. Aus der Gemeinde kam dazu die Anregung, bei der offenen Kirche in Lechenich an der Vogelrute (montags bis freitags, jeweils 9 bis 12 Uhr) zusätzlich ein Angebot für Berufstätige in den Abendstunden einzurichten.

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Sabine Pankoke wird 2025 in den Ruhestand gehen. Die Stelle wird nicht wiederbesetzt und der Gemeinde nach dem vom Kirchenkreis beschlossenen Rahmenstellenplan dann nur noch eine volle Pfarrstelle zustehen.