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Hochschule des BundesAuch Erftstadt steigt ins Rennen um Campus-Erweiterung ein

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Das Grundstück bietet einen schönen Fernblick bis in die Eifel.

Erftstadt-Liblar – Auch Erftstadt bewirbt sich als Standort für eine Außenstelle der Hochschule des Bundes. Bekanntlich will die in Brühl ansässige Uni am liebsten auch dort erweitern, doch fehlt ein entsprechendes Grundstück.

Euskirchen hat bereits starkes Interesse an einer Ansiedlung gezeigt. Die Außenstelle sollte in einer Entfernung zu Brühl von nicht mehr als 30 Kilometern entstehen. Der Präsident der Hochschule, Dr. Benjamin Limbach, hatte Ende vergangenen Jahres den Raumbedarf auf 18.200 Quadratmeter beziffert. Die Hochschule benötigt zusätzliche Kurs- und Verwaltungsräume sowie Wohnraum für Studierende. Das Bundesinnenministerium hat bereits den zusätzlichen Raumbedarf anerkannt.

Hier könnte in Erftstadt der Hochschul-Campus entstehen

Bedingung für eine Bewerbung ist eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. In Erftstadt kann laut Bürgermeisterin Carolin Weitzel ein sehr attraktives Grundstück zur Verfügung gestellt werden. Nur eine Bahnstation von Brühl entfernt und fußläufig vom Liblarer Bahnhof und dem vorgelagertem Busbahnhof erreichbar, befindet sich die ausgeguckte Fläche auf einem noch landwirtschaftlich genutzten Feld zwischen Waldorfschule und einem Wäldchen unweit der Kreisstraße 44.

Das Gelände ist 62.000 Quadratmeter groß, für den Campus stünden 27.000 Quadratmeter zur Verfügung. Erschlossen werden kann die Fläche über einen breiten Grünstreifen, der vom Schlunkweg zum vorgeschlagenen Baugrundstück führt. Sowohl der Regional- als auch der Flächennutzungsplan ließen die Bebauung grundsätzlich zu, sagt Weitzel. „Positive Gespräche mit den Eigentümern des Geländes wurden bereits geführt“, berichtet sie.

Erftstadt bewirbt sich für Außenstelle der Fachhochschule Köln

Bekanntlich bewirbt die Stadt sich auch als Standort für eine Außenstelle der Fachhochschule Köln. Das für diese Ansiedlung ausgeguckte Areal befindet sich ebenfalls am Liblarer Ortsrand an der Kreisstraße 44. „Durch die räumliche Nähe beider Hochschulen könnten natürlich im Rahmen von Kooperationen interessante Synergieeffekte genutzt werden“, betont Weitzel. „Zusammen mit dem Campus der TH Köln könnte sich Erftstadt als Bildungs- und Wissenschaftsstandort etablieren. Das hätte positive Auswirkungen auf unsere städtische und wirtschaftliche Entwicklung.“

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In einer Sondersitzung des Hauptausschusses am kommenden Dienstag stellen Bürgermeisterin und Markus Mertens von der Vermögensverwaltung GmbH ein „Konzept zur möglichen Beteiligung am Interessenbekundungsverfahren der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur erweiterten Unterbringung der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung“ vor. Eile ist geboten, die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai.