Erftstadt – So langsam wird es ernst mit dem schnellen Internet: Wie das Unternehmen Deutsche Glasfaser mitteilt, wird außer in Bliesheim nun auch in Konradsheim und in Teilen von Gymnich und von Dirmerzheim das Breitbandnetz ausgebaut. Voraussetzung war, dass mindestens 40 Prozent der Haushalte im jeweiligen Gebiet einen Anschluss buchen.

In Gymnich-Mitte/Ost ist die Quote erreicht, für den Gesamtausbau des Ortes fehlen noch 84 Anmeldungen. In Dirmerzheim in der westliche Teil komplett, für den ganzen Stadtteil fehlen nach Angaben des Unternehmens noch 27 Interessenten.

Glasfaserausbau nicht bei allen Anwohnern beliebt

Die Deutsche Glasfaser beginnt nun, den Tiefbau zu planen. „In den nächsten Wochen werden wir festlegen, wo der PoP aufgestellt wird“, sagt Projektleiter Murat Durmaz. Der PoP ist der Point of Presence, die Hauptverteilstation, von der aus die Glasfasern bis in die Haushalte verlegt werden.

Die Pläne der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser waren nicht bei allen Erftstädtern auf Zustimmung gestoßen. Die Anmeldung lief zunächst ausgesprochen schleppend an. Ursprünglich sollte die Frist, bis zu der 40 Prozent der Haushalte Verträge abgeschlossen haben müssten, schon im Februar ablaufen.

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Horst Komuth

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Die Stadtverwaltung hatte sich dann für eine Verlängerung der Frist eingesetzt, in mehreren Stadtteilen hatten Informationsveranstaltungen stattgefunden, in denen die Befürworter die Bedenken der Skeptiker zu zerstreuen versuchten. Auch in Herrig, Friesheim und Erp können sich jetzt immer noch Bürger für den schnellen Internetanschluss bei der Deutschen Glasfaser entscheiden. Für diese Stadtteile läuft derzeit noch die Auswertung, ob die Quote erreicht ist. Denn nur bei genügend Kunden rechnet sich für das Unternehmen die Investition.