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Ermittlungen laufenKerze an Weihnachtsbaum könnte Ursache für Brand in Lechenich gewesen sein

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Zu sehen ist eine mit Flatterband abgesperrte Fläche vor einem Gebäude in der Altstadt von Erftstadt-Lechenich.

Das Wohn- und Geschäftshaus in der Lechenicher Altstadt wurde bei dem Brand zerstört.

Das Feuer war am 1. Februar in der ersten Etage des Wohn- und Geschäftshauses an der Bonner Straße ausgebrochen.

Möglicherweise könnte eine brennende Kerze an einem Weihnachtsbaum die Ursache für das verheerende Feuer gewesen sein, das am Abend des 1. Februar in der ersten Etage eines Wohn- und Geschäftshauses an der Bonner Straße in Erftstadt-Lechenich ausgebrochen war. Wie eine Sprecherin der Polizei des Rhein-Erft-Kreises jetzt erklärte, gingen die Ermittler entsprechenden Hinweisen nach.

Erftstadt: Bewohner konnten sich auf das Flachdach eines Anbaus retten

Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Die Bewohner, ein 84-jähriger Mann, seine 80-jährige Frau und die 46-jährige Tochter wurden bei dem Brand verletzt. Selber konnten sie sich aus der brennenden Wohnung auf das Flachdach eines Anbaus auf der Rückseite des Hauses gerettet. Über die Drehleiter wurden sie von dort von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht.

Alle drei Menschen sind mit Brandverletzungen und einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gekommen. Das Wohn- und Geschäftshaus ist nicht mehr bewohnbar. Das komplette Hab und Gut der Bewohner ist in den Flammen verbrannt. Um der Familie in ihrer Not zu helfen, hat eine Erftstädterin eine Spendenaktion über die Plattform „GoFundMe“ gestartet.

Früher war es in vielen katholischen Familien durchaus üblich, die Krippen und Weihnachtsbäume bis zum 2. Februar stehen zu lassen. Erst seit der Liturgiereform 1970 endet die Weihnachtszeit der Katholiken am Sonntag nach dem Dreikönigstag. Davor blieben Weihnachtsbaum und die Krippe oft bis zum 2. Februar, bis Mariä Lichtmess, in den Wohnzimmern der Familien stehen. An diesem alten Brauch halten auch heute noch einige Familien fest.