Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft aus Erftstadt-Gymnich sorgte für die Anschaffung der im Notfall lebensrettenden Geräte.
Schützen sammeltenZwei weitere Defibrillatoren sorgen nun in Erftstadt für Sicherheit
Der große Festumzug zum Schützenfest der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft im Sommer war von einem medizinischen Notfall überschattet worden, jemand hatte plötzlich Herzbeschwerden. Zum Glück sei der Zwischenfall dank professioneller Hilfe glimpflich verlaufen, sagt Sprecher Stefan Himpler.
Die Bruderschaft habe daraufhin eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die medizinische Notfallversorgung mit der Anschaffung von Defibrillatoren zu verbessern. Mit den Maltesern in Erftstadt konnte die Bruderschaft gleich zwei Defibrillatoren anschaffen, die inzwischen an zentralen Orten installiert wurden, mit Hilfe der großzügigen Unterstützung der Schützenmitglieder, der Raiffeisenbank Gymnich, des Heimatvereins und der Kirchengemeinde St. Kunibertus. Jetzt wurden die Defibrillatoren auf dem Vereinsgelände der Bruderschaft übergeben.
Die Aktion passt zur Kernbotschaft der Bruderschaft
„Mit der Aktion ist auch wieder eine der Kernbotschaften der Bruderschaft – für einander da zu sein – zum Ausdruck gebracht worden“, sagt Präsident Jakob Flohr. Danke zu sagen, sei ihm ein Herzensanliegen. Pastor Joseph Pikos weihte die Geräte ein. Stellvertretend für die Bürgerschaft nahm Bürgermeisterin Carolin Weitzel die Geräte entgegen und gab sie für die Nutzung frei.
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Daniel Flohr von den Maltesern in Erftstadt erläuterte deren Funktionsweise und zeigte die einfache Handhabung, die auch Ersthelfern und Laien gelinge. Bei einem plötzlichen Herzstillstand könne der Einsatz eines Defibrillator in den ersten Minuten die Überlebensrate erheblich steigern. Die Geräte stehen jetzt auf dem Vereinsgelände der Bruderschaft und auf dem Kirchplatz der Pfarrkirche St. Kunibertus für Notfälle bereit.
Die Firma Elektro H & Z übernahm kostenfrei die Installation, die Firma Herrmann stellte die Stiftungsplaketten zur Verfügung. Gut besucht seien in der Folge zwei Erste-Hilfe-Kurse der Malteser gewesen, mit besonderem Schwerpunkt auf Verwendung der neuen Defibrillatoren, schildert Stefan Himpler. Die Kurse hätten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Angst vor dem Einsatz der Geräte genommen und fast vergessenes Wissen der Ersten Hilfe wieder in Erinnerung gebracht.