HochschuleLand bekennt sich klar zu Campus in Erftstadt
Erftstadt – Ein klares Signal geht von der künftigen schwarz-grünen Landesregierung aus zum geplanten Campus in Erftstadt-Liblar. Das Projekt findet sich im Entwurf zum „Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen“, der am Donnerstag bekannt wurde und über den am Samstag die Parteitage von CDU und Grünen abstimmen.
Im betreffenden Passus des Vertrags heißt es: „Wir werden den Campus Rhein-Erft der TH Köln als Modellcampus für nachhaltige Campus- und Raumentwicklung mit klimapositiven Referenzbauten errichten. So nutzen wir die Innovationskraft zur Unterstützung des Strukturwandels im Rheinischen Revier.“
Erftstadt als Standort für Spitzenforschung
Weiter heißt es, man wolle „Forschung made in NRW“ strukturell stärken und Nordrhein-Westfalen als Spitzenforschungsstandort weiter positionieren. In der künftigen Außenstelle der Technischen Hochschule (TH) Köln soll ein Bachelor-Studiengang „Raumentwicklung und Infrastruktursystem“ aufgebaut werden.
Das Kultusministerium hatte bereits vor einem Monat angekündigt, dass es der TH Köln für die Jahre 2023 bis 2027 Geld für diesen Zweck zur Verfügung stellen werde. Bis zu sechs Millionen Euro könnten es unter dem Strich werden.
Standort für Campus in Liblar
Gebaut werden sollen die Gebäude des Campus am Liblarer Ortsrand östlich der Willy-Brandt-Straße und südlich der Kreisstraße 44. In der neuen Außenstelle sollen 48 Professoren bis zu 2000 Studierende unterrichten. Derzeit sind rund 27 000 Studierende in etwa 100 Bachelor- und Masterstudiengängen an der Kölner Hochschule eingeschrieben.
„Mit diesem Vorhaben wird ein Meilenstein für die Innovationskraft des Kreises gesetzt“, betont Landrat Frank Rock. „Der Hochschulstandort wird zum Motor, zur Brennstoffzelle für unsere Heimatregion im Transformationsprozess. Hier werden die jungen Menschen ausgebildet, die unsere Zukunft gestalten und die wir für eine erfolgreiche Zukunft benötigen.“
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Der anstehende Transformationsprozess biete die einmalige Chance, Energiewende, Klimaschutz, Flächennutzung, Verkehr und Mobilität zu integrieren und nachhaltig zu gestalten. Damit werde der Campus vor Ort durch Spitzenforschung einen wesentlichen Beitrag zum Strukturwandel leisten, erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker, Thomas Okos und Gregor Golland.