Zwischen den beiden Todesfällen liegen vermutlich nur wenige Stunden. Die toten Tiere werden vom Landesumweltamt NRW untersucht.
Diesmal an der A61Zweiter Wolf in der Region totgefahren – innerhalb von 24 Stunden
In der Region im Großraum Köln ist allen Hinweisen zufolge noch ein weiterer Wolf überfahren worden. Die beiden Fälle liegen nur wenige Stunden auseinander. Dass sie miteinander zusammenhängen, ist aber eher unwahrscheinlich. Allem Anschein nach handelt es sich um Unfälle.
Zu dem ersten gemeldeten Fall war es am Samstagabend (6. April) auf der Autobahn 560 im Rhein-Sieg-Kreis gekommen. Das Tier war überfahren worden und lag auf der Fahrbahn zwischen Siegburg und Hennef.
Lkw-Fahrer meldet Wildunfall auf der A61 bei Gymnich
Wie die Polizei Köln nun auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, ist es am Freitagmittag (5. April) zu einem weiteren Unfall mit einem Wolf gekommen, also nur wenige Stunden zuvor.
Alles zum Thema Gymnich
- Stellmacher Warum ein Erftstädter (71) sich für ein ausgestorbenes Handwerk begeistert
- Schützen sammelten Zwei weitere Defibrillatoren sorgen nun in Erftstadt für Sicherheit
- Bei Kontrolle aufgefallen Polizei zieht in Erftstadt 34-Jährigen aus dem Verkehr
- Förderbescheid überreicht In Erftstadt finden wohnungslose Frauen bald eine Bleibe
- Überfall in Erftstadt-Gymnich Polizei sucht mit Hubschrauber nach drei flüchtigen Verdächtigen
- Drei Jahre nach der Flut Sportplatz von Rot-Weiß Ahrem in Erftstadt vor Wiedereröffnung
- Fünf-Millionen-Projekt Bau der neuen Kita in Erftstadt schreitet voran
Ein Lkw-Fahrer meldete den Angaben zufolge, er habe mit seinem Fahrzeug ein größeres Tier auf der Autobahn 61 bei Erftstadt-Gymnich erfasst. Aus Gründen der Verkehrssicherheit habe er allerdings nicht anhalten können, sondern sei zunächst weitergefahren. Bei nächster Gelegenheit habe er dann den Wildunfall gemeldet.
Experte bestätigt: Es handelt sich mutmaßlich um einen Wolf
„Normalerweise wird der Kadaver dann weggebracht, doch in diesem Fall bestätigte der hinzugezogene Jagdausübungsberechtigte den anfänglichen Verdacht, dass es sich vermutlich um einen Wolf handelte“, so die Pressesprecherin der Polizei.
Das Tier wurde anschließend an das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen übergeben. Per DNA-Analyse soll jetzt untersucht werden, ob es sich wirklich um einen Wolf handelt. Auch bei dem toten Tier von der A560 bei Hennef müssen noch Untersuchungen abgewartet werden.
Unklar ist auch noch, welchem Wolfsrudel die beiden Tiere zuzuordnen sind. Bei dem toten Wolf in Gymnich soll es sich um ein großes Tier gehandelt haben. Aber ob es aus dem Leuscheider Rudel stammt, das seit 2020 in der Region nachgewiesen wurde, ist derzeit noch nicht bekannt.