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Diesmal an der A61Zweiter Wolf in der Region totgefahren – innerhalb von 24 Stunden

Lesezeit 2 Minuten
Ein Wolf steht in einem Wald zwischen Bäumen.

Zwei Wölfe wurden binnen weniger Stunden in der Region um Kölner überfahren. Unklar ist noch, welchem Wolfsrudel die zuzuordnen sind. (Symbolfoto)

Zwischen den beiden Todesfällen liegen vermutlich nur wenige Stunden. Die toten Tiere werden vom Landesumweltamt NRW untersucht.

In der Region im Großraum Köln ist allen Hinweisen zufolge noch ein weiterer Wolf überfahren worden. Die beiden Fälle liegen nur wenige Stunden auseinander. Dass sie miteinander zusammenhängen, ist aber eher unwahrscheinlich. Allem Anschein nach handelt es sich um Unfälle.

Zu dem ersten gemeldeten Fall war es am Samstagabend (6. April) auf der Autobahn 560 im Rhein-Sieg-Kreis gekommen. Das Tier war überfahren worden und lag auf der Fahrbahn zwischen Siegburg und Hennef.

Lkw-Fahrer meldet Wildunfall auf der A61 bei Gymnich

Wie die Polizei Köln nun auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, ist es am Freitagmittag (5. April) zu einem weiteren Unfall mit einem Wolf gekommen, also nur wenige Stunden zuvor.

Ein Lkw-Fahrer meldete den Angaben zufolge, er habe mit seinem Fahrzeug ein größeres Tier auf der Autobahn 61 bei Erftstadt-Gymnich erfasst. Aus Gründen der Verkehrssicherheit habe er allerdings nicht anhalten können, sondern sei zunächst weitergefahren. Bei nächster Gelegenheit habe er dann den Wildunfall gemeldet.

Experte bestätigt: Es handelt sich mutmaßlich um einen Wolf

„Normalerweise wird der Kadaver dann weggebracht, doch in diesem Fall bestätigte der hinzugezogene Jagdausübungsberechtigte den anfänglichen Verdacht, dass es sich vermutlich um einen Wolf handelte“, so die Pressesprecherin der Polizei.

Das Tier wurde anschließend an das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen übergeben. Per DNA-Analyse soll jetzt untersucht werden, ob es sich wirklich um einen Wolf handelt. Auch bei dem toten Tier von der A560 bei Hennef müssen noch Untersuchungen abgewartet werden.

Unklar ist auch noch, welchem Wolfsrudel die beiden Tiere zuzuordnen sind. Bei dem toten Wolf in Gymnich soll es sich um ein großes Tier gehandelt haben. Aber ob es aus dem Leuscheider Rudel stammt, das seit 2020 in der Region nachgewiesen wurde, ist derzeit noch nicht bekannt.