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Erneut brennen MülltonnenHat der Frechener Feuerteufel jetzt in Pulheim zugeschlagen?

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Die Wehr konnte ein Übergreifen des Brandes verhindern.

Pulheim/FrechenDie Flugblattaktion der Polizei am vergangenen Freitag in Frechen kam bei den Bürgern gut an. Die Beamten fahnden seit Mai nach einem Brandstifter, der bereits 55 Brände im Wohngebiet zwischen Krankenhausstraße, Bonnstraße, Freiheitsring und Friedenstraße gelegt hat. Dabei zündet er ausschließlich Mülltonnen an. Bei einer Tat wurde er gefilmt.

Obwohl die Beamten am Freitag 6000 Flyer in der Fußgängerzone und im betroffen Wohngebiet verteilt hatten, ging über Wochenende noch nicht der entscheidende Hinweis ein. Seit Freitag war aber auch der Brandstifter nicht mehr unterwegs. Vielleicht ist er nun gewarnt.

Dafür brannten am Wochenende Mülltonnen im Pulheimer Norden in der Straße Am Angelsdorn (Nähe Hackenbroicher Straße). Wie die Feuerwehr mitteilte, gingen kurz nach 3 Uhr die Kunststoffbehälter in Flammen auf. Ein Anwohner hatte den Brand entdeckt und über den Notruf die Leitstelle der Feuerwehr alarmiert. Die freiwilligen Löschzüge Pulheim, Stommeln sowie die Mitarbeiter der Hauptwache in Pulheim rückten aus. Als die ersten Kräfte von Einsatzleiter Frank Paulus eintrafen, drohte der Brand auf das Dach eines angrenzenden Bungalows überzugreifen. Die Mülltonnen waren bereits geschmolzen, und die Flammen hatten einige Sträucher, die neben dem Wohnhaus standen, in Brand gesetzt.

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Der Feuerwehr gelang es schließlich, ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Personen waren durch diesen Brand nicht in Gefahr, so die Feuerwehr. Im Anschluss an die Löscharbeiten wurde die Dachverkleidung des Bungalows nach versteckten Brandnestern abgesucht. Hierzu setzten die Einsatzkräfte auch eine Wärmebildkamera ein. Gegen vier Uhr konnten die 35 Feuerwehrkräfte, wieder abrücken.

Unklar ist unterdessen noch die Ursache, die zum Brand der Mülltonnen geführt hat. Die Polizei rückte noch in der Nacht an und suchte nach Spuren. Dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde, wollten die Beamten weder bestätigen noch ausschließen. Die Ermittlungen dauern noch an.