Das ist über die Kandidaten bekanntBeigeordneten-Wahl in Frechen steht kurz bevor
Frechen/Rhein-Erft-Kreis – Wer macht bei der Beigeordneten-Wahl am Dienstag, 18. Oktober, im Frechener Rathaus das Rennen? Zwei Posten gilt es neu zu besetzten. Ob in Zukunft wieder jeweils ein CDU- und SPD-Mitglied in der Verwaltungsspitze sitzen wird, ist noch offen. Nicht auszuschießen ist, dass die Stimmen der kleinen Parteien den Ausschlag geben. Für jeden Posten stehen folgende drei Kandidaten bereit.
Derzeit ist Dr. Patrick Lehmann Erster Beigeordneter. Der Mann, der der CDU zugeordnet wird, ist Kämmerer und Vertreter der Bürgermeisterin in Verwaltungsangelegenheiten. Seine Amtszeit endet am 30. März 2023. Sehr unwahrscheinlich ist, dass er darüber hinaus im Amt bleibt. Wie es heißt, soll er nicht mehr zur Verfügung stehen, es sei denn, wenn kein geeigneter Kandidat gefunden würde. Eine Bewerbung soll er nicht abgegeben haben. Zum Aufgabenfeld des Ersten Beigeordneten gehören auch noch die Bereiche Personal und Ordnung.
Nachfolger soll am 1. März 2023 die Arbeit aufnehmen
Die zweite Beigeordneten-Stelle hat Jürgen Uttecht inne, der ein SPD-Parteibuch hat. Uttecht scheidet aus Altersgründen aus. Er ist zuständig für die Bereiche Bildung, Freizeit, Kultur, Jugend, Familie und Soziales. Am 1. März 2023 soll sein Nachfolger beginnen.
Beide Stellen waren im Sommer ausgeschrieben worden. Wie zu hören war, sollen etwa 20 Bewerbungen pro Stelle eingegangen sein. Ein Fachbüro hat jede Bewerbung auf die formale Eignung geprüft. Übrig geblieben sind am Ende noch drei Bewerber je Stelle. Die Kandidaten haben sich den Fraktionen in den Vorwochen vorgestellt.
Bewerberin aus der Kreisverwaltung in Rhein-Erft
Für die Stelle des Ersten Beigeordneten soll ein Bewerber aus den eigenen Reihen der Stadtverwaltung kommen, eine Mitarbeiterin aus der Kreisverwaltung mit CDU-Parteibuch soll ebenfalls ihren Hut in den Ring geworfen haben. Auch der dritte Kandidat ist Christdemokrat, ihm werden aber keine großen Chancen eingeräumt, hört man aus den Fraktionen. Offen scheint auch noch zu sein, wer das Beigeordnetenbüro von Jürgen Uttecht beziehen wird.
Auch hier soll ein Anwärter aus der Frechener Stadtverwaltung bereitstehen, ein weiterer soll aus Köln kommen und ein SPD-Parteibuch haben. Der dritte Bewerber wiederum ist parteilos und war Bürgermeister in einer kleinen Gemeinde in Süddeutschland.
Zunächst soll es so ausgesehen haben, als ob die Fraktionen sich bei der Kandidatenwahl einigen könnten. Nun scheint es doch politische Irritationen zu geben, weil je nach Wahlausgang die beiden neuen Beigeordneten aus Reihen der CDU kommen könnten. Dann wären die drei höchsten Verwaltungspositionen (Bürgermeisterin, Erster Beigeordneter und Beigeordneter) mit Christdemokraten besetzt.
53 Stadtratsmitglieder stimmen in Frechen ab
53 Stadtratsmitglieder, inklusive der Bürgermeisterin, haben am kommenden Dienstag in der Ratssitzung die Wahl. Abgestimmt wird geheim. Sollte keiner der jeweils drei Bewerber im ersten Wahlgang eine Mehrheit erzielen, kommt es zu einer Stichwahl der beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen.
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Die Verteilung der Sitze im Rat ist wie folgt: CDU 18, SPD 12, Grüne 9, Perspektive 4, FDP 4, Linke 3, AfD 2, Fraktionslos 1 (Bürgermeisterin). CDU und Grüne haben ein Bündnis geschlossen, das aber in der Vergangenheit nicht immer gehalten hat.