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„Dringender Handlungsbedarf“Die Dächer in Frechen sollen grüner werden

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BegrüntesDach

Die Dächer in Frechen sollen grüner werden. (Symbolbild)

Frechen – Die Wählergemeinschaft „Perspektive für Frechen“ setzt sich für mehr Dachbegrünungen im Stadtgebiet ein. Mit Blick auf den Klimawandel bestehe dringender Handlungsbedarf, schreibt Fraktionsvorsitzender Dieter Zander in einer Pressemitteilung.

Um ein Anreizsystem für Dachbegrünungen zu schaffen, seien auf Antrag der Perspektive 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt worden. Zander: „Nun geht es darum, entsprechende Kriterien für die Förderung zu entwickeln.“

Fördermodell soll entwickelt werden

Im Rahmen der Haushaltsberatungen sei die Frechener Stadtverwaltung beauftragt worden, ein Solarthermie- und Photovoltaik-Kataster für öffentliche Gebäude zu erstellen. „Das benötigen wir auch für die Dachbegrünungen“, sagt Zander. Für die nächste Sitzung des Verkehrs- und Umweltausschusses habe die Fraktion Perspektive daher beantragt, dass eine Auflistung der für eine Dachbegrünung in Frage kommenden öffentlichen Gebäude erstellt wird. Zudem soll ein Fördermodell für die Dachbegrünung bei Bestands- und Neubauten entwickelt werden. Wichtig sei es auch, die Bürgerinnen und Bürger darüber bald zu informieren.

Ziel sei es, Dachbegrünungen auf öffentlichen und privaten Gebäuden, auf Garagen, Häusern, Hallen und Firmengebäuden zu realisieren. Die vorhandenen Flächenpotenziale in privater und öffentlicher Hand müssten ermittelt und auf ihre Eignung hin geprüft werden, fordert Zander. Besonderes Augenmerk solle auf Neubaugebiete gelegt werden, beispielsweise an der Ammerstraße in Habbelrath oder auf Grube Carl.

Optimale Vorraussetzungen für Photovoltaikanlagen

„Auf Flachdächern können Photovoltaikanlagen optimal installiert und sehr gut mit Gründächern kombiniert werden“, erläutert Zander. Er schlägt vor, als Anreiz für Investoren die Geschosszahl zu erhöhen.

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„Im Ergebnis führt das zu weniger Flächenverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche, zu mehr Gründächern für die Natur, zur Kühlung im Sommer wie auch zur Isolierung im Winter, zu größeren Gärten, zur Regenwasserrückhaltung, zu mehr Verdunstung und dadurch zu einer Reduzierung trockener Hitze sowie zu einem besseren Mikroklima“, sagt Wilfried Retterath, sachkundiger Bürger der Fraktion Perspektive im Umweltausschuss.