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VerzögerungDarum wird das Kreissparkassen-Gebäude in Frechen erst Anfang 2026 abgebrochen

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild ist das alte Gebäude der Kreissparkasse Köln in Frechen zu sehen.

Das alte Gebäude der Kreissparkasse Köln steht leer und soll nun erst Anfang 2026 abgebrochen werden.

Das Kreditinstitut plant an dem Standort für rund 30 Millionen einen Neubau mit 50 Mietwohnungen und Geschäftsräumen.

Der Abbruch des Geschäftshauses der ehemaligen Filiale der Kreissparkasse Köln (KSK) in der Fußgängerzone Frechen verschiebt sich um mehr als ein halbes Jahr. Der Beginn der Arbeiten war für dieses Frühjahr vorgesehen, nun verzögert sich der Start des Abbruchs auf Anfang 2026. Bis dahin sind keine größeren Arbeiten an dem leerstehendem Objekt geplant. Dies hat ein Sprecher des Kreditinstituts auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt. Auf dem Grundstück plant die Kreissparkasse Köln, für rund 30 Millionen ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten.

Auf dem Bild ist eine Visualisierung des Neubaus zu sehen.

Die Kreissparkasse Köln plant ein neues Wohn- und Geschäftshaus in der Frechener Innenstadt. (erste Visualisierung)

Entstehen soll das neue Gebäude mit 50 Wohneinheiten und Geschäftsräumen auf den Grundstücken der früheren Regional-Filiale Frechen, Ecke Hauptstraße/Sternengasse, des direkt angrenzenden Nachbargebäudes und der dahinterliegenden Parkplätze zur Karl-Goebels-Straße. Die Kreissparkasse nutzt seit September 2024 einen Interimsstandort schräg gegenüber an der Hauptstraße 67-69.

Frechen: Keine archäologischen Funde bei Bodenuntersuchungen

Die Zeitplanung musste laut eines Sprechers des Unternehmens angepasst werden, weil verschiedene Prüfungen sowie archäologische Schürfungen auf den Parkplätzen erforderlich geworden waren. Sie blieben allerdings ohne Funde, so dass auch die Parkplätze wieder nutzbar sind. Insgesamt, einschließlich der Vorbereitungen bis zum Erhalt der Bestätigung, habe die Maßnahme ein paar Monate beansprucht, teilt die Kreissparkasse Köln mit. Auf das Investitionsvolumen habe die Verzögerung keine wesentlichen Auswirkungen.

Auf dem Bild ist ein aufgerissener Pflasterboden zu sehen, der von Archäologen untersucht wurde.

Bei Bodenuntersuchungen gab es keine archäologischen Funde.

Der Rat der Stadt Frechen hat in seiner jüngsten Sitzung am 18. Februar einstimmig den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für die Errichtung des neuen Gebäudes beschlossen. „Wir freuen uns, mit unserem Bauvorhaben im Herzen Frechens die nächste Planungsstufe erreicht zu haben“, wertet Udo Buschmann, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln. Als nächster Schritt steht nun das Baugenehmigungsverfahren an.

Neun öffentlich geförderte Mietwohnungen sind geplant

Der weitere Zeitplan der KSK sieht vor, den Abbruch und die Ausschachtung der Baugrube aus Effizienzgründen in einem Zuge vorzunehmen. Für die Ausschachtung muss allerdings erst der Bauantrag eingereicht und genehmigt werden, was laut KSK voraussichtlich bis Anfang 2026 dauern werde. Ein Flächentausch mit der Stadt ermöglicht, dass der Neubau etwas zurückgesetzt errichtet werden kann. Der Vorplatz der Filiale mit den zwei großen Platanen erhält somit mehr Raum und soll die Fußgängerzone aufwerten.

Nach der Fertigstellung wird die KSK die Flächen im Erdgeschoss belegen – wie bisher mit ihrer Regional-Filiale und zusätzlich mit dem Regionalvorstandssitz sowie der Firmenkundendirektion Rhein-Erft. Die vier darüber liegenden Stockwerke sind für Mietwohnungen vorgesehen. Insgesamt werden 50 Wohneinheiten entstehen, darunter auch neun aus öffentlich gefördertem Wohnungsbau. Die Bruttogeschossfläche des Gebäudeensembles beträgt rund 6.300 Quadratmeter, davon entfallen rund 1.900 Quadratmeter im Erdgeschoss auf die KSK. Hinzu kommt eine Tiefgarage im Untergeschoss.