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VerkehrDer Abbruch des Parkhauses in Frechen hat begonnen – Kostenpunkt 250.000 Euro

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild ist das alte Parkhaus zu sehen.

Mit dem rund 250.000 Euro teuren Abbruch des maroden Parkhauses Josefstraße ist begonnen worden.

Die Eröffnung des rund 7,6 Millionen teuren Neubaus ist für das erste Quartal 2025 geplant.

Zwei Absperrgitter blockieren die Ein- und Ausfahrt, der Putz bröckelt, Wasser mit Rostspuren tropft großflächig an der Fassade herunter, und die Zahl der gesprayten Schriftzüge hat noch zugenommen – das marode Parkhaus an der Josefstraße am Stadtsaal verfällt immer mehr. Doch das alles ist bald Vergangenheit: Die Abbrucharbeiten haben begonnen. Ursprünglich war ihr Start für das zweite Quartal 2023 vorgesehen.

7,6 Millionen Euro für ein neues Parkhaus

Für rund 7,6 Millionen Euro soll an gleicher Stelle ein neues Parkhaus gebaut werden, die Eröffnung des kontrovers diskutierten Großprojekts ist für das erste Quartal 2025 geplant. Die Zahl der Parkplätze soll mit 325 ungefähr gleich bleiben, die Zufahrt wie bisher über die Josefstraße erfolgen.

Zurzeit werden die ersten Rückbauarbeiten im alten Parkhaus durchgeführt. Die Stützen, die bislang die Geschossebenen stabilisiert haben, sind zum größten Teil schon entfernt. In den nächsten Wochen soll das Abbruchunternehmen das Gebäude weiter entkernen. Danach ist dann der „richtige“ Abbruch geplant.

Der Fortschritt der Arbeiten sei unter anderem von dem Personaleinsatz des Unternehmens abhängig, teilt die Verwaltung mit. Der Zeitplan sieht vor, dass das alte Parkhaus in rund drei Monaten verschwunden ist. Die Kosten für den Abbruch beziffert die Stadt auf rund 250 000 Euro.

Die Tiefgarage am Rathaus soll geöffnet werden

Während der Arbeiten und des Neubaus kommt es für die Frechener und für Besucher zu Einschränkungen. Das Parkleitsystem wird angepasst, um Besucher nicht zur Baustelle zu lotsen. Innenstadtnah verweist die Stadt auf freies Parken auf dem Parkplatz Matthiasstraße oder auf dem Freiheitsring.

Auf den Parkplätzen auf dem Johann-Schmitz-Platz oder an der Synagoge gilt die Parkscheibenpflicht. Auch die Tiefgarage am Rathaus soll für Parkplatzsuchende freitags und samstags geöffnet werden – derzeit fänden dazu Vorbereitungsmaßnahmen statt, so die Stadt.

Auf dem Parkhaus ist ein Bild des neuen Parkhauses zu sehen.

Die Fassade des neuen Parkhauses Josefstraße soll transparent und offen sein.

Die Planung des Neubaus, mit der das Düsseldorfer Architekturbüro Küstermeier/Genter (kg5) beauftragt ist, wurde mehrfach modifiziert und im Bau-Ausschuss mit der Enthaltung der Grünen einstimmig beschlossen.

Die ursprünglichen Pläne, im Erdgeschoss eine Gewerbeeinheit zu schaffen oder das Ordnungsamt unterzubringen, wurden verworfen. Nun sollen dort Stellplätze für Fahrräder und ein Mobilitäts-Hub, ein öffentlich zugänglicher Ort für gemeinschaftlich genutzte Fahrzeuge wie Fahrräder, Scooter oder Car-Sharing, entstehen.

Der Vorschlag, das obere Geschoss offen zu lassen und kein Dach zu bauen, um rund 300 000 Euro zu sparen, wurde sowohl vom Ausschuss als auch von der Verwaltung abgelehnt. Das Dach soll nun begrünt werden, auch eine Photovoltaik-Anlage ist dort geplant.