Frechen – Mein Schreibtisch
Der ist noch von meinem Vorgänger, Erstausstattung – das ist ein ganz altes Hündchen. Aus Kostengründen habe ich ihn nicht austauschen lassen, obwohl ich einen Stapel Büroausstattungskataloge erhalten habe. Mein Schreibtisch ist meine Werkbank, ich brauche keine Designermöbel. Nur meine Mitarbeiter haben neue bekommen.
Das Rathaus
Das alte Rathaus von 1909 ist denkmalgeschützt, 1980 wurde eine neue Verwaltung angefügt. Hans-Willi Meier (CDU) wird nach B6 bezahlt, das entspricht rund 8100 Euro brutto, rund 6000 Euro netto.
Mein Auto
Als ich mein Amt als Bürgermeister übernommen habe, hatte die Stadt noch einen Leasingwagen und einen Fahrer. Seitdem das auslief, fahre ich selber. Ich brauche das nicht, dass ich umherkutschiert werde. Die Vereine, die ich auf ihren Festen besuche, wissen: „Der Meier trinkt Wasser, basta.“ Mein Nummernschild lautet BM-HW-2000. Mein Auto ist auch eine Art ausgelagertes Büro, denn viele meiner Anrufe mache ich vom Auto während der Fahrt aus über die Freisprechanlage.
Meine schönste Aussicht
Die Aussicht aus meinem Büro auf die Rückseite des Rathauses ist nicht sehr interessant. Da sehe ich gerne den Kindern zu, wie sie auf den Schaukeltieren spielen. Dafür habe ich aus meinem Büro daheim Aussicht auf den Kölner Dom. Und meine Lieblingsaussicht ist die aus der Nähe der Quarzwerke, da kann man die ganze Kölner Ebene überblicken.
Mein Vorzimmer
Gabriele Hall wacht seit September 2009 über die Geschicke und Termine meines Bürgermeisteramtes. Was sie manchmal nervt, ist meine Spontanität und Ungeduld . Oft agiere ich von unterwegs, und dann stehen plötzlich Gäste vor ihr, um die sie sich kümmern muss.
Meine Familie
Meine Familie steht gerahmt auf meinem Schreibtisch: meine Frau Karin, meine Tochter Birgit mit Mann Markus und den Söhnen Leon und Philip sowie mein Sohn Karsten mit Frau Ivonne und den Kindern Janis und Emily. Diese hat mir einen Spruch geschrieben, den ich eingerahmt habe: Die Welt ist voll von kleinen Freuden, die Kunst besteht nur darin, sie zu sehen.
Mein Urlaub
Im Urlaub reise ich mit Frechenern nach Europa und um die ganze Welt, nach Island oder Neuseeland. Solche Gruppenreisen unternehmen wir seit einigen Jahren regelmäßig. Oft treffe ich auch im Ausland auf Frechener, die ausgewandert sind und mir dort ihr Leben zeigen. Mit meinen Enkeln fahre ich nach Holland ans Meer. Wenn ich den ganzen Urlaub nehmen würde, den ich während meiner Zeit als Bürgermeister nicht genommen habe, könnte ich nächste Woche nach Hause gehen.