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Frechener Klinik wehrt sichVater soll gebrüllt und gegen Scheibe geschlagen haben

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St.-Katharinen-Hospital Frechen Archiv

Das St.-Katharinen-Hospital in Frechen (Archivbild)

Frechen – Das St.-Katharinen-Hospital wehrt sich gegen die Kritik, die ein Patient und sein Vater nach dem Verkehrsunfall im Lövenicher Autobahntunnel geäußert haben. Insbesondere weist die Klinik den Vorwurf zurück, untätig gewesen zu seien.

Der Patient war mit seinem Beifahrer nach der Massenkarambolage im Tunnel mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Man habe eine „Triage“ vorgenommen, heißt es in der Stellungnahme. Dabei handelt es sich um eine erste Begutachtung, bei der festgestellt wird, wie schwerwiegend die Verletzungen und Schmerzen sind. Daraus ergibt sich auch die Reihenfolge der Behandlungen.

„Am beschriebenen Tag war die Notaufnahme bereits voll, parallel kamen nach und nach insgesamt sechs Patientinnen und Patienten mit Schenkelhalsbrüchen per Rettungswagen ins Haus, die sofort versorgt werden mussten“, schreibt das Krankenhaus. Die Wartenden seien um Geduld gebeten worden und hätten dafür weitgehend Verständnis gezeigt.

Frechen: Vater des Unfallopfers soll gegen Scheibe geschlagen haben

Der Vater des Unfallopfers, ein Allgemeinmediziner, habe hingegen mit „Gebrüll und Aggression“ reagiert. Er habe mit der Hand gegen eine Scheibe am Empfang geschlagen und sei schimpfend so nah an die Mitarbeiter herangetreten, dass diese in Erwägung gezogen hätten, die Polizei zu alarmieren. „Andere Wartende zeigten sich aufgrund der Entgleisungen ebenfalls irritiert und angespannt.“

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Der Vater war schließlich mit seinem Sohn und dessen Beifahrer in ein anderes Krankenhaus gefahren. „Dass die Einschätzung bei der Triage bezüglich der betroffenen jungen Männer sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat, ist zu begrüßen“, teilt das St.-Katharinen-Hospital mit. „Dass Mitarbeitende in Notaufnahmen sich zunehmend Aggressionen bis hin zu tätlichen Angriffen, die auch vorkommen, aussetzen müssen, hingegen nicht“, sagt der Leiter der Notaufnahme, Stefan Debus.