HallenbadFrechener Schwimmerbecken ist nach einem Jahr repariert
Frechen – Es ist eine gute Nachricht für die Vereine und Hobby-Schwimmer aus Frechen: Nach einer langen Sperrung können sie das Schwimmerbecken im Hallenbad „Fresh open“ bald wieder nutzten.
Vor rund einem Jahr war in dem Becken ein massiver Fliesenschaden entdeckt worden. Auf dem 311 Quadratmeter großen Beckenboden waren rund 65 Prozent der Fliesen beschädigt. Die Ursache dafür sei noch immer mysteriös, erklärte Thomas Schlesinger, Leiter des Freizeit- und Bäderbetriebs, im Gespräch. „Wir haben das Becken damals trotz Lockdown in Betrieb gehalten, eben damit keine Schäden entstehen, doch wenige Tage vor der geplanten Wiedereröffnung haben sich Fliesen im großen Ausmaß vom Boden gelöst.“
Reparaturarbeiten sind abgeschlossen
Seither blieb das Schwimmerbecken im Hallenbad gesperrt. Die Reparaturarbeiten zogen sich in die Länge, auch der Estrich musste auf Schäden untersucht werden. Die Arbeiten sind nun jedoch abgeschlossen, wie Schlesinger auch im Freizeit- und Bäderausschuss berichtete.
Das Becken ist neu gefliest und versiegelt worden. „Die Fliesen müssen nun noch trocknen, bevor das Becken wieder mit Wasser gefüllt werden kann“, erläuterte der Betriebsleiter. Die Bauabnahme soll am kommenden Dienstag erfolgen. Schlesinger geht davon aus, dass das Schwimmerbecken ab Mitte Mai wieder zur Verfügung steht.
Sanierung beginnt erst im Herbst
Neuigkeiten gibt es auch vom Terrassenfreibad. Vor der geplanten Sanierung ist dort in diesem Sommer unter Umständen noch eine weitere Freiluft-Saison möglich. Weil eine neue Ausschreibung erforderlich war, verzögere sich der Beginn der Arbeiten ohnehin bis in den Herbst. „Wir haben die Becken gereinigt, nun sind noch einige Ausbesserungen erforderlich“, berichtete Schlesinger. „Wegen der maroden Bausubstanz können wir aber erst endgültig grünes Licht für die Eröffnung geben, wenn alles fertig ist.“
Die Rohrleitungen seien untersucht worden. Nachdem einige kleinere Schäden behoben wurden, seien sie nun weitgehend dicht. Wenn alles nach Plan verlaufe, könne das Terrassenfreibad womöglich Ende Mai öffnen.
Kosten schnellten in die Höhe
Die Kosten für die Sanierung des Terrassenfreibads werden derzeit auf rund 8,3 Millionen Euro geschätzt. Sie waren in die Höhe geschnellt, als vor einigen Monaten klar wurde, dass neben den Becken und Umkleiden auch die gesamte Technik mit den Rohrleitungen und Aufbereitungsanlagen erneuert werden muss.
Landesfördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro sind bereits bewilligt. Allerdings ist der Zuschuss bislang daran gekoppelt, dass die wesentlichen Bauarbeiten bis Ende 2022 abgeschlossen sein müssen. Diese Vorgabe ist nicht mehr zu erfüllen.
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Nun gibt es jedoch Signale, dass die Frist um ein Jahr verlängert werden könnte. „Das wäre ein erreichbares Ziel“, sagte Schlesinger. Deswegen hoffen die Stadt und der Bäderbetrieb nach wie vor darauf, die Fördersumme erhalten zu können. Eine endgültige Zusage gibt es aber noch nicht.