Schutzstreifen für FahrradfahrerHubert-Prott-Straße in Frechen soll sicherer werden
Frechen-Bachem – Auf der Hubert-Prott-Straße in Bachem soll ein Schutzstreifen für Fahrradfahrer angelegt werden. Einen entsprechenden Antrag der Linksfraktion segnete der Verkehrsausschuss jetzt einstimmig ab.
Der Schutzstreifen soll auf der Hubert-Prott-Straße in Fahrtrichtung Gleuel im Bereich des Pfarrzentrums Haus Burggraben markiert werden, zwischen den Einmündungen von Fürstenbergstraße und Mauritiusstraße. Schon seit einiger Zeit debattieren die Politiker darüber, wie dort mehr Sicherheit für die Radfahrer geschaffen werden kann. Derzeit können sie den Bürgersteig gemeinsam mit Fußgängern nutzen, dürfen aber auch auf der Straße fahren. Die Regelung führe immer wieder zu gefährlichen Situationen, wie die Linken schon vor einiger Zeit monierten.
Rechtliche Bedenken
Sie hatten deswegen zunächst beantragt, auf dem Gehweg eine separate Fahrradspur anzulegen. Die Stadtverwaltung hatte rechtliche Bedenken, am Ende gab es dafür auch keine politische Mehrheit mehr. Der Schutzstreifen sei jedoch „eine weitere gute Option“, so der Linken-Fraktionsvorsitzende Peter Singer nach der Ausschusssitzung. Radler können künftig den Schutzstreifen nutzen. Wer sich unsicher fühlt und die Fahrbahn lieber nicht mit den Autos teilt, darf auch weiterhin auf dem Gehweg fahren.
Signalwirkung
Die Linken haben in ihrem Antrag auch auf die Signalwirkung des Fahrradstreifens hingewiesen. Für Autofahrer sei bislang nicht gut erkennbar, dass Fahrradfahrer hinter der Kreuzung mit der Fürstenbergstraße auf die Straße wechseln. Der Schutzstreifen könne zu einem defensiveren Fahrverhalten und zur Einhaltung des Mindestabstands führen.
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Stefan Hoss (CDU) regte an, im Verkehrsentwicklungsplan eine Prioritätenliste von Straßen festzulegen, die einen Schutzstreifen erhalten sollen: „Dann müssen wir nicht in jedem Ausschuss über andere Straßen sprechen.“ Die Hubert-Prott-Straße solle mit in die Prioritätenliste kommen.