So schön kann Karneval sein: Wir haben die Highlights aus Frechen in Bildern zusammengefasst.
Gute Laune überallSo schön waren die Karnevalszüge in Frechen
In Frechen ist der Straßenkarneval in vollem Gange. Hier finden Sie Termine, Fotos und weitere Informationen.
Habbelrath
Die Gruppen, die zum Habbelrather Rosenmontagszug antraten, konnten die Zuschauer an beiden Händen abzählen. Genau zehn Gruppen mit 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern jeden Alters hatte der Zugleiter auf seinem Zettel notiert.
Eröffnet wurde der närrische Lindwurm durch den Ort vom Kindergarten, der auch in diesem Jahr wieder die wohl stärkste Truppe bildete. Und nicht nur unzählige Kinderkarren und Buggys waren zu Mini-Bagagewagen umfunktioniert worden, in vielen Karren saßen auch noch kostümierte Pänz, die den Umzug in der Länge allein nicht geschafft hätten.
„Alle Kinder, die heute mitlaufen, dürfen im kommenden Jahr bei unseren Eulchen mittanzen“, versprach KG-Präsident Mirko Gaul der Truppe beim Vorbeimarsch am Rot-Weiß-Festwagen. Gelächter bei den Eltern, Gejohle bei den Kindern – das war die Resonanz.
Schön grün wurde es bei der nächsten Truppe. Die ehemaligen Aktiven der Habbelrather kfd-Gruppe waren als Froschköniginnen angetreten und hatten ihre Männer auch gleich zu Froschmännern gemacht.
Stammgäste sind die Alten Herren, oder sollte man sie eigentlich schon zum Inventar des Habbelrather Zuges zählen? Auf alle Fälle sind sie immer eines besonderen Blicks ob ihrer Kostümierung wert. In diesem Jahr traten sie den Jecken nordisch gegenüber, als Leuchttürme mit friesischer Begleitung.
Lila, gelb, pink und blau wurde es bei der nächsten Gruppe, die dem Frechener Prinzen Werner I. huldigte: Der Freundeskreis hatte sich als „Helden und Schurken“ verkleidet.
Bevor dann die KG Rot-Weiß mit ihrem Kindertanzkorps „Die Eulchen“ und den beiden Festwagen den Schlusspunkt markierten, lief die Habbelrather Maigesellschaft zu Hochform auf. Die Jungen und Mädchen hatten sich mit Overalls, Latzhosen und Schutzhelmen als Bergleute verkleidet. Sie erinnerten so an den ehemaligen Tagebau in der Nachbarschaft, der Habbelrath vor Jahrzehnten zum Ortswechsel zwang. Lautstark erklang das Lied „Glückauf, der Steiger kommt“ aus den Boxen.
Frechen
Einige Veränderungen gab es in diesem Jahr beim Frechener Karnevalsumzug: So legte Norbert Herzog die Zugleitung in die Hände von Erich Braun und Walter Kirch, und die Sanitäter der DLRG konnten sich im Fasteleer „freischwimmen“, sie übernahmen erstmals den Sanitätsdienst.
Strahlend gut war die Laune bei den jecken Akteuren, die sich zur Mittagszeit mit ihren buntkostümierten Gruppen und zum Teil farbig dekorierten Fahrzeugen in Bewegung setzten. Prinz Werner I. (Mörs) hatte auf der Hüchelner Straße Position bezogen und genoss die Parade der Gesellschaften, Vereine und Gruppen, die mit Festwagen und Fußgruppen sowie Tanzcorps vorbeizogen.
Auch für Kinderprinzessin Greta I. war dieser Festzug noch einmal ein Erlebnis. Schließlich regierte sie ja über die Frechener Pänz. „Kamelle, Kamelle“, riefen die kleinen und großen Jecken, die rechtzeitig an den Zugweg gekommen waren. Sie musste nicht lange warten.
Geworfen wurden aber nicht nur Süßes, mitunter gab es sogar Flönz, Strüßjer und viele Werbegeschenke bekannter Firmen oder TV-Stationen. Die Taschen und Beutel der Kinder und auch der erwachsenen Zuschauer füllten sich jedenfalls schnell.
Grefrath
Es war schon bunt und interessant anzuschauen, was sich da am späten Nachmittag durch den Frechener Westen schob. Unter dem Motto „Jeck oder nie“ waren rund 220 junge und ältere Jecke aus Grefrath angetreten, um Spaß und Freude zu verbreiten.
Für die „Morjenmuffel“ fing der Zug aber wohl doch zu früh an, sie standen in Bademantel und Schlafbotz auf der Straße, zapften Kölsch und brieten Würstchen. Fitter war da der SC Grefrath, der farbenfroh und athletisch als Zirkus Halligalli antrat. Tierisch wurde es bei der Monster AG, die nicht nur ein Kamel, Bären und Pinguine mit dabei hatten.
Auch utopische Figuren waren zu sehen, genau wie unter den Superhelden und Schurken aus der Kita Sterntaler. Kreuz und „quer“ ging es bei der Maigesellschaft zu, bei denen einige Herren sich als Damen outeten. Ihre normale Heimstatt hatten wohl die Frauen des Kegelclubs HSV mit dem nassen Element getauscht, denn sie tauchten in Neopren mit Brille und Schnorchel auf. Einen Sprung in die Tierwelt hatten die KFD-Frauen mit ihren Kostümen gewagt.
Bachem
Wie immer läutete die grüne Bimmelbahn, besetzt mit Mitgliedern der Lebenshilfe, den närrischen Umzug in Bachem ein. Die Jammertaler wiesen mit ihren Kostümen und hohen Zylindern auf lokale Verkehrsprobleme wie fehlende Ampeln und zu wenig Zebrastreifen hin – eine echte Ampel-Koalition. Für bunte Farbtupfer sorgte die Gruppe „Querbeet“. Eine fiktive Städtepartnerschaft war die Zuggemeinschaft „Bachem bliev Bachem“ eingegangen.
Sie hatte eine große Gästeschar aus Springfield, der Heimat der Simpsons, um sich geschart. Tänzelnd schlossen sich die Mädels der Rhein-Erft-Perlen an, deren Vorstand im Festwagen hinterher rollte. Herrlich waren die „Spar-Füchse aus der Höhle“ anzuschauen, hinter denen sich dann mit dem Dreigestirnswagen von Prinz Friedhelm II, Bauer Sascha und Jungfrau Janina das Ende des Zuges ankündigte.
Königsdorf
„Ov krüzz oder quer, mer fiere widder Fasteleer“ hieß es in Königsdorf, wo am Samstag die Frechener Zug-Session eröffnet wurde. Prinz Werner I. gab pünktlich um elf Minuten vor Elf den Startschuss für den närrischen Lindwurm, der sich von der Franz-Lenders-Straße aus durch den Ort wand. Wie schon in den Vorjahren führte Edy Mahlke mit seiner Quetsch den Zug an, Klaus Schilling folgte ihm mit einem knatterndem Traktor. Rund 900 Teilnehmer, darunter etwa 250 Kinder, konnte Zugleiter Peter Breuer auf den Weg schicken:
„Damit liegen wir wieder auf dem Niveau der Vorjahre“. Viele bekannte Gruppen konnte Moderator Rolf Rong vom Festwagen der Zugvögel aus begrüßen. Da waren die FC-Freunde unterwegs, die Schwalbenfunken im Reiterdress und die „Königsdorfer Jallier“, zudem Waldkönige und eine große Truppe kleiner Bienen. Fast eine eigene Abteilung mit blauem Grundton bildete die Abordnung des TuS Königsdorf. Die Weißpfennige setzten den Schlusspunkt mit Tanzkorps, Festwagen und ihrer Kinderprinzessin Greta I.
Karnevalszüge in Frechen
Donnerstag, 16. Februar
- Buschbell, Kinderzug, ab Am Kirchenkamp/ Edith-Stein-Schule,10.10 Uhr
Samstag, 18. Februar
- Königsdorf, ab Franz-Lenders-Straße, 10.49 Uhr
- Bachem, ab Rudolfstraße, 14 Uhr
- Grefrath, ab Mozartstraße, 15 Uhr
Sonntag, 19. Februar
- Frechen, ab Alfred-Nobel-Straße, 12.30 Uhr
Montag, 20. Februar
- Habbelrath, ab Antoniusstraße, 14 Uhr
Was ist sonst so los?Hier finden Sie alles zum Karneval im Rhein-Erft-Kreis im Überblick.
- Karneval in Bedburg
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- Karneval in Wesseling
Wir wünschen schöne Karnevalstage. Alaaf!