Kommentar zur Stichwahl in FrechenSusanne Stupp muss Unzufriedene überzeugen
- Amtsinhaberin Susanne Stupp (CDU) hat die Stichwahl ums Frechener Bürgermeisteramt knapp gewonnen.
- Stupp muss nun viele Unzufriedene in der Stadt neu einbinden.
- Das wird nicht leicht, denn auch im Stadtrat ist die Frage, wie sich dort Mehrheiten organisieren lassen, offen. Ein Kommentar.
Am Ende war es ganz knapp. Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) rettete einen hauchdünnen Vorsprung vor Herausforderer Carsten Peters (SPD) ins Ziel. Dabei hatte Peters beim ersten Wahlgang noch 20 Prozentpunkte zurückgelegen.
Offenbar hat Carsten Peters viele Unzufriedene mobilisiert
Peters gelang es, fast den gesamten Rückstand aufzuholen. Offenbar konnte er viele Wähler mobilisieren, die mit Stupp und ihrer Amtsführung unzufrieden sind. Vor allem in der Innenstadt sammelte Peters viele Stimmen ein. Stupp hingegen lag in den Außenorten vorn.
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Kein Vergleich ist ihr knapper Sieg zu dem Ergebnis, das sie 2015 holte. Als sie zum ersten Mal zur Bürgermeisterin gewählt wurde, brachte sie es im Duell mit Ferdi Huck (SPD) auf mehr als 60 Prozent.
Dass es diesmal knapper werden würde, konnte man ahnen; dass es fast zu einem Wechsel gekommen wäre, hingegen nicht.Spannend dürfte werden, wie sich künftig die Mehrheiten im Stadtrat finden. Das Jamaika-Bündnis war in der vergangenen Ratsperiode krachend gescheitert, auch die Liebe zwischen CDU und FDP scheint erkaltet.