Letzte Saison vor SanierungFrechener Freibad hat doch wieder für Badegäste geöffnet
Frechen – Endlich wieder ins Freibad: Dominik und Anton Weiß lieben es, im Wasser zu toben. Sie gehörten am Sonntag zu den ersten Gästen bei der Eröffnung des Frechener Terrassenfreibads, das in diesem Sommer doch noch einmal seine Türen öffnet. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, und so erhielten die beiden Jungs neben Iris Teich und Anita Schürmann als Belohnung eine Tageskarte aus den Händen von Bürgermeisterin Susanne Stupp. Sie gab zusammen mit Thomas Schlesinger, dem Leiter des Freizeit und Bäderbetriebs, den Startschuss für die Freibad-Saison.
Eigentlich sollte das Frechener Freibad geschlossen bleiben
Weil eine umfangreiche Sanierung ansteht, sollte das beliebte Freibad eigentlich in diesem Jahr geschlossen bleiben. Da sich jedoch die Planungen verzögert haben, kann mit den Arbeiten ohnehin erst im Herbst begonnen werden. Die Becken wurden für die Saison noch einmal instand gesetzt, so dass die Freibad-Fans sich nun doch ins kühle Nass stürzen können.
Wie es während der Eröffnung hieß, war es durch das hohe Alter und den schlechten Zustand der Anlage dieses Mal allerdings sehr zeitaufwendig, das Bad nach der Winterpause in Betrieb zu nehmen. Das Team um Freibad-Leiter Mathias Pille hatte alle Hände voll zu tun.
„Alleine für die Ausbesserung der Fugen wurden 300 Kilogramm Mörtel verarbeitet“, berichtete Pille. Da Wasserverluste festgestellt worden waren, mussten zudem die Rohrleitungen ausgebessert werden.
Terrassenfreibad in Frechen war am Sonntag gut besucht
Wie sich am Sonntag herausstellte, hat sich die Arbeit aber durchaus gelohnt; nicht nur Stammgäste waren in das idyllische Freibad gekommen, das unter anderem wegen seiner Lage mitten im Grünen bei den Badegästen sehr gut ankommt.
22.000 Quadratmeter Liegewiese laden zum Verweilen ein. Die Becken sind mit fünfeinhalb Millionen Liter Wasser gefüllt, zum Abkühlen, Planschen und Schwimmen. Die Wassertemperatur liegt derzeit bei etwa 21 Grad. Dank der sommerlichen Temperaturen müssen die Becken nicht zusätzlich beheizt werden. Corona-Beschränkungen gibt es nicht mehr.
Alle Schwimmbecken und Umkleiden werden für rund acht Millionen Euro saniert
Nostalgiker sollten sich beeilen, denn nach der Sanierung wird das Bad nicht mehr dasselbe sein. Nicht nur die gesamte Technik mit den Rohrleitungen wird saniert, sondern auch alle Schwimmbecken, der Kleinkind-Bereich, die Umkleiden und die sanitären Anlagen. Die Kosten für die umfassenden Arbeiten waren zuletzt auf 8,3 Millionen Euro geschätzt worden.
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Für die laufende Saison rechnet Pille zu Spitzenzeiten mit bis zu 3000 Badegästen. Eine schwierige Aufgabe für das siebenköpfige Team, das sich dringend Verstärkung wünscht. „Der Schwimmschein in Silber und Volljährigkeit sind die Voraussetzung“, so Pille.