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Neuer Agenda-Verein hat viel vor35 Kilometer langer Wanderweg rund um Hürth geplant

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Rolf Meier und Margit Reisewitz wollen ein Bewusstsein für die Natur schaffen.

Hürth – Ein Wanderweg rund um Hürth. Ein Bürgergarten, in dem Hürther ohne eigenen Garten alte Gemüsesorten anbauen können. Ein Projekt für mehr Natur in den Hausgärten. Die Agenda-Gruppe hat sich eine Menge vorgenommen und sich dafür neu aufgestellt. Seit einigen Tagen ist die Agenda Hürth ein eingetragener Verein. Damit soll es auch einfacher werden, Fördergeld für einzelne Projekte einzuwerben.

Bereits seit 1998 gibt es in Hürth eine lokale Agenda-Gruppe, die sich für soziale und ökologische Projekte einsetzt und dabei an den Nachhaltigkeitszielen des 1992 von den Vereinten Nationen beschlossenen Agenda-Programms orientiert. Ihre Wurzeln hat die Hürther Agenda-Gruppe in der evangelischen Gemeinde. Geleitet wurde der Koordinierungskreis lange von Hella Vecqueray und Margit Reisewitz. „Beide haben sich um den Agenda-Gedanken verdient gemacht“, sagt Rolf Meier, der bei der Gründungsversammlung des Vereins im Garten der Ökoinitiative „Zum Komarhof“ in Efferen, die er vor 25 Jahren selbst ins Leben gerufen hat, einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde.

Hürther Agenda-Gruppe: Zuletzt war die Luft ein wenig raus

Die Hälfte der zwölf Gründungsmitglieder sei schon vorher dabei gewesen, andere seien neu dazugestoßen, berichtet der 70-jährige promovierte Pädagoge, der zunächst in der Lehrerausbildung tätig war und später ein Unternehmen für Erwachsenenbildung und digitales Lernen gegründet hat. „Ich bin da so reingeschlittert in die Agenda-Bewegung“, berichtet Meier. Erst vor drei Jahren sei er bei einer Feier dazugestoßen und anschließend mit zu den Sitzungen des Koordinierungskreises gegangen. „Ich fand das eine Super-Idee“, erinnert er sich. Doch zuletzt sei die Luft ein wenig raus gewesen, auch wegen Corona. Das räumt auch Margit Reisewitz ein, die den Staffelstab jetzt weitergereicht hat.

Als Verein will die Agenda Hürth dem Nachhaltigkeitsgedanken neuen Schwung verleihen. „Wir werden Projekte wie Fair-Trade-Town, das Repair-Café und »Vorgärten ohne Schotter« fortsetzen“, kündigt Meier an, „gleichzeitig sind viele neue Projekte in Planung.“ Dazu zählt zum Beispiel das Projekt „Ausgezeichnete Wege“. Dabei soll ein 35 Kilometer langer Wanderweg rund um Hürth ausgewiesen werden, im zweiten Schritt abzweigende Spazierwege in den Stadtteilen. „Wir wollen das Bewusstsein dafür schärfen, wie viel Natur es in Hürth gibt“, erklärt Meier.

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Mit einem weiteren Projekt soll Kindern in dem 4000 Quadratmeter großen Garten der Ökoinitiative die Natur nahegebracht werden. Dort werden alte Obstbäume gepflegt und seltene Gemüsesorten angepflanzt. Mit der Stadt verhandelt Meier über ein Grundstück für einen Bürgergarten. Bald geht eine Broschüre in Druck, die Gartenbesitzern Tipps zur naturnahen Gestaltung geben wird. Eine weitere Idee ist ein Bürgerladen, in dem sich Hürther treffen und austauschen, Werkzeuge oder Haushaltsgeräte ausleihen und regionale Produkte, wie Honig, kaufen können. Inzwischen hat der Verein bereits 20 Mitglieder. Wer mitmachen will oder selbst Ideen für Projekte hat, kann per Mail Kontakt aufnehmen.