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Zwei neue Filialen in HürthDarum war der Bau der neuen Aldi-Standorte so teuer

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Mit einer dunklen Klinkerfassade und einem begrünten Dach ist der zweigeschossige Neubau im Baugebiet Efferen-West ausgestattet. Damit folgt das Unternehmen den Gestaltungsvorgaben der Stadt.

Hürth – Gleich zwei Filialen eröffnet der Discounter Aldi Ende der Woche in Hürth – und beide Standorte waren dem Unternehmen nicht nur lieb, sondern auch ungewöhnlich teuer. Jeweils vier Millionen Euro investiert Aldi in die beiden Märkte im Neubaugebiet Efferen-West und an der Bonnstraße am südlichen Ortseingang von Fischenich.

In Efferen schlägt die besondere Architektur zu Buche, in Fischenich musste Aldi für über 500.000 Euro auch einen Kreisverkehr und eine Bushaltestelle an der Bonnstraße bauen.

In Efferen stand das Handelsunternehmen gleich vor zwei Herausforderungen, berichtet Björn Just, Leiter Standortentwicklung bei Aldi in Kerpen. Zum einen ist das von der Stadt in Erbbaurecht gepachtete Grundstück im Neubaugebiet an der K 2n nur 6300 Quadratmeter groß und von seinem dreieckigen Zuschnitt schwierig zu bebauen – besonders, wenn auch noch 90 Parkplätze untergebracht werden müssen. Zum anderen schreibt der Bebauungsplan für die „Klinkerhöfe“ teure Klinkerfassaden und begrünte Flachdächer vor.

Aldi in Hürth: Filialen früher eröffnet als geplant

„Das ist schon außergewöhnlich“, sagt Just. „Aber um attraktive Standorte wie diesen besetzen zu können, planen und bauen wir gern flexibel.“ Die Sozialräume sind nun in der oberen Etage des zweigeschossigen, dunkel verklinkerten Gebäudes untergebracht, das gleichzeitig die dahinter liegende Wohnbebauung vom Straßenlärm der K 2n abschirmen soll.

Den Einrichtungsplan für die neue Filiale in Efferen kontrollieren Björn Just, Leiter Filialentwicklung bei Aldi Kerpen, Filialleiter Hassan el Badaoui, Regionalverkaufsleiter Felix Logemann und Mitarbeiterin Jasmin Klick.

Beide neuen Märkte werden sogar ein paar Wochen früher als geplant eröffnet: in Efferen am Donnerstag, 19. November, in Fischenich am Freitag, 20. November, jeweils um 8 Uhr. Beide Filialen bieten auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ein Sortiment von 1700 Artikeln plus Sonderartikel an. In Efferen hat Aldi neben dem eigenen Backsortiment auch Brot, Brötchen und Teilchen der regionalen Bäckerei Voigt im Angebot. „Wir haben festgestellt, dass die regionalen Handwerksbäcker doch noch einmal einen anderen Zugang haben“, sagt Just.

Mehr Platz für Bio-Produkte bei Aldi in Hürth

Die neuen Filialen sind etwas anders aufgebaut und wirken moderner. Frische Waren wie Obst, Gemüse und Fleisch werden in mehrstufigen Regalen präsentiert. Auch Bio-Produkten räumt Aldi mehr Platz ein, unter anderem in einem eigenen Kühlregal. Vor den Filialen können Kunden ihre Elektroautos aufladen mit Strom aus Fotovoltaik-Anlagen auf dem Dach.

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Mit den beiden Neueröffnungen verfügt Aldi künftig über vier Filialen in Hürth, die größte davon mit 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche im Fachmarktzentrum an der Eschweiler Straße in Hermülheim. Die Standortentwicklung ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Der Discounter setzt auf Nähe zu den Wohngebieten und kurze Wege für die Kunden. „Unsere Zielvorgabe sind 10.000 Einwohner pro Filiale“, erklärt Aldi-Manager Björn Just. „In Hürth sind wir jetzt bei 15.000.“