Der Berli-Kinoklub zeigt einen Film über Bob Marley. Dann spielt „Marley’s Ghost“, die bekannteste Tributeband der Reggae-Legende.
Kino und KonzertDer Geist der Reggae-Ikone Bob Marley weht durchs Berli-Theater in Hürth
Ist Marley’s Ghost jetzt von Köln nach Hürth umgezogen? Zumindest lebt der Bassist und Manager der wohl bekanntesten Bob-Marley-Tributeband, Christian Golz, seit einiger Zeit in Berrenrath. Und zwar an der Bruchstraße, „gleich um die Ecke“ vom Berli-Kino, wie er sagt. Maria Rasmussen, Vorsitzende des im Januar gegründeten Berli-Kinoklubs, ist jedenfalls begeistert vom Nachbarn.
Zur ersten Kooperation von Band und Kinoklub kommt es jetzt auf Initiative von Christian Golz. Das Kinoplakat – eine Ankündigung für den autobiografischen Film der Reggae-Ikone aus Jamaika „Bob Marley: One Love“ – habe er im Vorbeigehen gesehen, berichtet Christian Golz bei einem Gespräch im Berli-Kino. Film und Musik im kleinen Heimatkino zusammenzubringen, das könnte gut funktionieren, habe er sich gedacht.
Der Bassist und Manager der Tributeband lebt in Berrenrath
Eine Idee, die der Berli-Kinoklub begeistert aufgriff. Sie suchten genau solche Formate, um das Familienunternehmen von André Jansen zu unterstützen, sagt Maria Rasmussen. Ganz ähnlich habe der Kinoklub zur Vorführung des Filmes „Der Buchspazierer“ im November eine Lesung mit Carsten Henn arrangiert. Der in Gleuel lebende Autor lieferte mit seinem Buch die Vorlage zum Film.
Die Termine für die Auftritte der Band stehen fest: Am Freitag, 30. August, und Samstag, 31. August, wird Marley’s Ghost im Berli-Kino nach der Filmvorführung spielen. Es seien die zwei letzten Stationen der Band nach einer zweiwöchigen Tour, die sie nach Wien, Graz, Aachen und Köln führe, erläutert Golz.
Bob-Marley-Tributeband hat sich ihre Sporen auf Jamaika verdient
Angeführt wird die Band von Sebastian Sturm. Der Begründer der Formation gilt als „die deutsche Stimme des King of Reggae“ schlechthin. Zusammen mit Matt Sonnicksen an der Gitarre, Joonas Lorenz (Keyboards), Jannis Lewe (Schlagzeug) und ihm selbst am Bass spiele die Band schon seit 20 Jahren zusammen, schildert Golz. Sie seien angetreten, um den Geist Bob Marleys zu feiern, seine Musik und seine Botschaft von Frieden, Liebe und einer geeinten Welt auf die Bühne zu bringen.
Im Harry J Studio in Kingston, wo einst Bob Marley seine Platten aufnahm, hätten sie ihr Album eingespielt, ein Auftritt im Frühstücksfernsehen habe sie auf der ganzen Insel bekannt gemacht, erinnert sich Golz. Im Abschlusskonzert hätten sie dann für Legenden des Reggae wie Kiddus I musiziert, die sich als Zuhörer eingefunden hätten.
Bis zu 60 Auftritte jährlich spiele die Band mit einem dreistündigen Repertoire. Die Fans können sich auf Lieder wie „Concrete Jungle“, „I Shot the Sheriff“, „One Love“ und mehr freuen. Nur sie müssen sich beeilen, der Freitag ist nämlich schon ausverkauft, Karten für den Samstag seien hingegen noch zu haben. Logenplätze gibt es für 29 Euro, Parkett 24 Euro. Karten können auf der Homepage des Berli gebucht werden.