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DiamanthochzeitHürther Jubelpaar lernte sich beim Krönungsball der Schützen kennen

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Das Diamanthochzeitspaar im Garten seines Hauses.

Seit sechs Jahrzehnten gehen Adelheid und Klaus Dumke gemeinsam durchs Leben.

Erst forderte Klaus Dumke die Schwester zum Tanz auf. Dann führte er seine spätere Frau Adelheid auf die Tanzfläche und vor den Traualtar.

Adelheid und Klaus Dumke aus Hürth-Stotzheim feiern heute ihre Diamanthochzeit. Heißt, sie sind seit 60 Jahren verheiratet. „Mit Liebe, Respekt und dass man sich auch entschuldigt, wenn mal was schiefgelaufen ist, haben wir alles bisher gut hingekriegt“, findet Klaus Dumke.

In ihrer Beziehung ist er derjenige, der sich gut an Daten und Ereignisse erinnern kann. So weiß der 83-Jährige noch genau, dass er am 10. Juni 1963 seine zukünftige Frau kennenlernte. „Es war auf dem Krönungsball zum 100-jährigen Bestehen der St. Donatus Schützenbruderschaft Hürth-Efferen 1863.“ Er war damals Mitglied bei der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hürth-Hermülheim, und die Jungschützen gingen gern in Efferen tanzen.

Die Ehejubilarin hat ihre Wurzeln in Hürth-Efferen

„Dort hatte ich zuerst ihre Schwester aufgefordert, und als sie aufstand, war sie locker einen Kopf größer als ich, und sie sagte dann zu mir: Junger Mann, möchten Sie vielleicht nicht lieber mit meiner Schwester tanzen? Sie ist eventuell genauso groß wie Sie. Das haben wir dann so gemacht“, erinnert er sich und lacht. Noch im selben Jahr hat sich das Paar an Weihnachten verlobt und 1964 geheiratet.

Während Adelheid Dumke (79) ihre familiären Wurzeln in Efferen hat und nach der Schule Friseurin lernte, stammte ihr Mann von der Küste. Seine Familie floh nach dem Krieg zunächst aus Pommern nach Schleswig-Holstein. Nach der Trennung der Eltern blieb er bei seinem Vater im Norden, wuchs im Ostseebad Dahme auf. Zur Ausbildung als Maurer und Stuckateur kam er 1957 zu seiner Mutter nach Hürth.

Das Hochzeitsbild des Jubelpaars in Schwarz-Weiß.

Vor 60 Jahren heiratete das Paar.

Nach seiner Hochzeit zog das Paar nach Hermülheim. Klaus Dumke wurde zur Bundeswehr eingezogen. 1965 kam ihr Sohn Jürgen zur Welt. 1973 wechselte der Ehemann zur hauptamtlichen Feuerwehr in Hermülheim. Dazu kümmerte er sich um den Brandschutz beim Fernsehsender RTL in den TV-Studios in Hürth.

In Stotzheim bauten die Familie sich mit viel Eigenleistung ein Haus. Im Garten arbeitet der Jubilar immer noch, außerdem angelt er gern, 1961 gründete er den Angelverein in Fischenich, wo er sich Jahrzehnte engagierte. Gern erinnern sich das Paar auch an ihre schönen Reisen, so nach Mexiko, Ägypten oder Kreta oder mit dem Schiff nach Nordeuropa und über die Ostsee. Zwei Enkel und zwei Urenkel gehören zur Familie. „Im Dezember werden es drei Urenkel sein“, erzählt Adelheid Dumke.