Die Wartung an der Martinusschule sollten in den Herbstferien erledigt werden. Doch die Arbeiten sind aufwendiger als geplant.
WartungsarbeitenLehrschwimmbad in Hürth bleibt länger gesperrt
Noch bis Anfang kommender Woche bleibt das Lehrschwimmbecken an der Martinusschule in Fischenich gesperrt. Grund sind nach Angaben der Stadtverwaltung Wartungsarbeiten am Hubboden und an den Beckenabläufen. Eigentlich sollten diese Arbeiten zwei Wochen dauern und in den Herbstferien abgewickelt werden. Doch sie seien aufwendiger als zunächst erwartet.
Anlass für die Sperrung seien turnusgemäße Wartungsarbeiten am Hubboden gewesen, teilte der Erste Beigeordnete der Stadtverwaltung, Jens Menzel, auf Anfrage mit. In diesem Zusammenhang seien auch die Abläufe im Boden des Beckens erneuert, abgedichtet und neu eingefliest worden. „Die Bodenabläufe wurden vorsorglich ausgetauscht, da diese bereits leichte Undichtigkeiten aufwiesen“, so Menzel.
Becken wird von vielen Hürther Vereinen und Schulen genutzt
Die defekten Abläufe im Außenbereich des Beckens sollten ursprünglich bereits in den Osterferien erneuert werden. Wegen der hohen Auslastung des Lehrschwimmbeckens, das von Schulen und Vereinen genutzt wird, seien diese Arbeiten aber verschoben worden und sollten nun im Zuge der Wartung mit erledigt werden.
Damit wollte die Verwaltung weitere Sperrungen vermeiden. Allerdings seien dafür Stemmarbeiten notwendig gewesen, die zeitaufwendiger aus vorausgesehen seien, so Menzel. Deshalb dauere die Sperrung des Schwimmbeckens voraussichtlich eine Woche länger als zunächst geplant.
Lange Pannenserie führte immer wieder zu Sperrungen in Fischenich
Die Vereine seien Mitte September über die Sperrung in den Ferien informiert worden. Die Verlängerung der Sperrung sei den betroffenen Vereinen – und diesmal auch den Schulen – per E-Mail am Donnerstag vergangener Woche mitgeteilt worden. Ab Montag kommender Woche (23. Oktober) soll das Becken wieder genutzt werden können.
Bei den Vereinen und Schulen dürfte diese Nachricht für einige Erleichterung sorgen. Denn in der Vergangenheit hatte es eine lange Pannenserie gegeben, die seit dem Jahr 2011 immer wieder zu teils langen Sperrungen geführt hatte. Vorerst beendet wurde sie erst, nachdem die Stadt das Lehrschwimmbad im Jahr 2017 umfassend hatte sanieren lassen.
Einen Großteil der Investitionssumme von 190.000 Euro hatte damals ein neuer Hubboden gekostet. Die störanfällige, Jahrzehnte alte Hydrauliktechnik wurde durch Elektromotoren ersetzt. Schließlich musste 2019 auch das marode Dach des Gebäudekomplexes aus Schwimmbad und Turnhalle erneuert werden. Anfang 2020 sorgten allerdings defekte Chlor- und Lüftungsanlagen für neuerliche Sperrungen.