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Stotzheimer ärgern sichErste Maßnahmen der Stadt Hürth bremsen Raser nicht aus

Lesezeit 2 Minuten
Stotzheim Radfahrer

Anwohner in Stotzheim ärgern sich über Raser.

Hürth – Am Dienstag machten rund 20 Anwohner aus Hürth-Stotzheim Manfred Siry, Hürther Fachbereichsleiter für Planen, Bauen und Umwelt, und Iyas Qwaider, Verkehrsplanung Hürth, bei einem Vor-Ort-Termin deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen für ein vernünftiges Miteinander im Straßenverkehr entlang der Decksteiner Straße nicht weit genug gehen.

Bereits im vergangenen Jahr trafen bei Ortsvorsteher Otto Winkelhag (CDU) vermehrt Beschwerden über Radfahrer ein, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und auch die Vorfahrtsregeln auf der Decksteiner Straße missachten, womit sie sich und die Anwohner des Hürther Ortsteils gefährden.

Um die Radfahrer auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen und womöglich einbremsen zu können, stellte die Stadt Hürth zwei Verkehrsschilder mit dem Schriftzug „Gemeinsam im Straßenverkehr“ am Ortseingang an der Decksteiner Straße auf. Zusätzlich wurde der Schriftzug auf den Feldweg gemalt. Für die Anwohner absolut unzureichend. Denn bis zu dem Treffen mit dem Fachbereichsleiter und dem Verkehrsplaner ist selbst einigen Anwohnern die Beschilderung noch gar nicht aufgefallen und auch am Verhalten der Radfahrer habe sich ihren Erzählungen nach bisher nichts geändert.

Stotzheim: Täglich Beinah-Unfälle und Anfeindungen

So wird Siry und Qwaider ein tagtägliches Bild aus Beinahe-Unfällen und Anfeindungen von den anwesenden Stotzheimern dargelegt, welches mit einem größeren Aufwand angegangen werden muss. „Um das aber klarzumachen“, erklärt eine Anwohnerin, die aus Angst vor Anfeindungen nicht genannt werden möchte: „Wir haben nichts gegen die Fahrradstraße. Ein Problem sind nur die Rennradfahrer, die mit viel zu hohen Geschwindigkeiten durch Stotzheim fahren und sich nichts sagen lassen wollen.“

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Dass die drei Hinweise für die Radfahrer, die zugleich auch nur an einem Ortseingang befestigt worden sind, unzureichend sind, erkennt auch Manfred Siry. So verspricht er den Anwohnern, sich um weitere Maßnahmen zu bemühen, wobei er aber nicht genau sagen kann, wann und wie diese Ausfallen werden: „Wir werden ein paar Vorschläge prüfen und schauen, was sich machen lässt.“ Zeitnah wird sich für die Betroffenen nichts ändern. So geht Iyas Qwaider von der Verkehrsplanung davon aus, dass neue Maßnahmen frühestens erst im nächsten Frühjahr umgesetzt werden können.