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Hürth-HermülheimOrtsumgehung entlang der Luxemburger Straße im finalen Akt

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Tausende Kubikmeter Erde müssen am südlichen Anschluss der Ortsumgehung bewegt werden.

Hürth – Noch vor Jahresende soll der Durchgangsverkehr einen großen Bogen um die Ortslage von Hermülheim herum schlagen: Im Auftrag des Landesbetriebs Straßen haben jetzt die Bauarbeiten zum Anschluss der Ortsumgehung (B 265n) begonnen. An den beiden Enden der rund vier Kilometer langen Neubaustrecke fehlen in Efferen noch 150 Meter, bei Kendenich 500 Meter Straße. Bis Ende Dezember soll die Fahrbahn an den beiden Anschlüssen zumindest provisorisch hergestellt sein, der direkte Weg über die Luxemburger Straße durch Hermülheim wird dann abgeschnitten.

Bereits im Frühjahr hatte Straßen NRW am südlichen Ende der Ortsumgehung entlang der Luxemburger Straße zwischen dem Pfadfinderheim und der Trierer Straße 300 Bäume fällen lassen. Dort wird die Umgehungsstraße von der jetzigen Bundesstraße nach Osten ausschwenken. Derzeit laufen die Erdarbeiten. „Einige tausend Kubikmeter Erde müssen abgetragen werden“, erklärt Projektleiter Werner Engels.

Sechs Phasen geplant

Die Arbeiten haben mit drei Wochen Verspätung begonnen; ein Unternehmen habe sich nach der europaweiten Ausschreibung darüber beschwert, dass der Straßenbau und der Bau einer 280 Meter langen Lärmschutzwand an der Trierer Straße gemeinsam an einen Generalunternehmer vergeben werden sollten. „Wir haben jetzt zwei Verträge geschlossen und damit verhindert, dass das Projekt durch einen Prozess weiter verzögert wird“, so Engels.

Der Bau soll in sechs Phasen abgewickelt werden. „Der genaue Bauzeitenplan liegt aber noch nicht vor“, sagt Engels. Zeitweise wird der Verkehr in den kommenden Monaten einspurig um die Baustelle herumgeführt.

„Lux“ wird abgebunden

Spätestens Ende Dezember wird die alte Luxemburger Straße abgebunden, der Verkehr muss von diesem Zeitpunkt an über die Umgehungsstraße fahren. Von der Trierer Straße ist dann kein Abbiegen nach rechts in Richtung Brühl mehr möglich.

Für Radfahrer gibt es künftig im Bereich der südlichen Anschlussstelle nur noch auf der Westseite der Luxemburger Straße einen Radweg, der in beide Richtungen befahren werden muss. Um dem Radverkehr die Straßenquerung zu erleichtern, soll an dieser Stelle auf Intervention der Stadtverwaltung eine Mittelinsel gebaut werden – allerdings erst im kommenden Jahr. Dann beginnt der Landesbetrieb auch mit dem vierspurigen Ausbau der Luxemburger Straße vom Autobahnanschluss Klettenberg, der ebenfalls umgebaut werden muss, bis zur Militärringstraße in Köln.

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Der vierspurige Ausbau der „Lux“ durch Efferen dagegen wird nach Angaben von Engels frühestens im zweiten Halbjahr 2022 beginnen. Diesen Abschnitt muss der Landesbetrieb auf Druck aus Hürth noch einmal umplanen. Unter anderem sollen die Radwege breiter als zunächst geplant werden. Für die 900 Meter durch Efferen plant Straßen NRW eine Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren ein.