Am Otto-Maiger-SeeNeue Verkehrsanbindung soll Hürther Ortsteil entlasten

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Eine Spaziergängerin mit Hund geht über eine Straße an einem Einbahnstraßenschild vorbei.

Aus der Zufahrt wird die Ausfahrt: Die Einbahnstraßenregelung am Von-Geyr-Ring wird umgekehrt.

Anwohner im Westen von Alstädten/Burbach müssen künftig keine Umwege mehr durch den Ortskern fahren. Der Ortskern wird entlastet.

Der Ortsteil Alstädten/Burbach bekommt eine bessere Verkehrsanbindung. Der Von-Geyr-Ring wird vor der Zufahrt zum Otto-Maigler-See künftig in beiden Fahrtrichtungen an die Straße Zur Gotteshülfe und weiter über die Schnellermaarstraße angebunden. Das hat der Verkehrsausschuss beschlossen. Dadurch soll der Ortskern entlastet werden.

Bislang sind die Wohngebiete im Westen von Burbach schlecht ans Straßennetz angebunden. Zwar können Anwohner über den Von-Geyr-Ring hinein-, aber nicht herausfahren. Stattdessen müssen sie den Umweg quer durch den Ort bis zur Hermülheimer Straße nehmen.

Die Anbindung war schon vor zwei Jahrzehnten ein Theme in Hürth

Schon vor knapp 20 Jahren hatten die Sozialdemokraten einen Vorstoß unternommen, um den Von-Geyr-Ring besser anzubinden und die Einbahnstraßenregelung aufzuheben. Das wurde aber aus Kostengründen nicht weiter verfolgt, weil die Straße dafür zu schmal war und hätte ausgebaut werden müssen.

Anfang 2022 griffen CDU und Grüne das Thema wieder auf und schlugen eine günstigere Lösung vor. So soll der Verkehr über einen Verbindungsweg an der Fernwärmestation der Stadtwerke vorbei nach Alstädten/Burbach hineinfahren und an der bisherigen Zufahrt herausfahren – dort wird die Einbahnstraßenregel umgekehrt.

Hürther Verwaltung rechnet mit mehr Verkehr an heißen Wochenenden

Der Schotterweg an der Fernwärmestation war bereits wegen einer Großbaustelle im Ort asphaltiert und zeitweise als Umleitung freigegeben worden. Nun sollen die Poller endgültig entfernt werden. Auf den Bau von Fußwegen wird verzichtet, so dass die Kosten laut Verwaltung bei gerade einmal 15.000 Euro liegen. Radfahrer dürfen jeweils in beide Richtungen fahren.

Die Verwaltung räumt ein, dass die Anbindung an heißen Wochenenden im Sommer zu einem etwas erhöhten Verkehrsaufkommen im Ort durch den Freizeitverkehr zum Otto-Maigler-See führen könne. Übers Jahr überwiege jedoch der Vorteil für die Anwohner, die sich auch selbst für diese Regelung ausgesprochen hätten.

Ortsvorsteher und CDU-Ratsherr Peter Prinz glaubt, dass die neue Verkehrsregelung „unsere Ortslage entlastet und damit mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere die Schulkinder schafft“. Auch der SPD-Stadtverordnete Michael Kleofasz spricht von einer „vernünftigen verkehrspolitischen Lösung“.

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