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Awo baut in Hermülheim neuKita zieht in Container auf dem alten Sportplatz

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Die Container stehen bereits auf dem ehemaligen Sportplatz in Kalscheuren. Zum neuen Kindergartenjahr findet die Kita Kinderwelt dort eine provisorische Unterkunft.

Hürth – Ursprünglich wollte die Arbeiterwohlfahrt (Awo) ihre Kita Kinderwelt am Leitmeritzer Weg in Hermülheim schon vor einem Jahr abbrechen und durch einen größeren Neubau ersetzen. Doch die Suche nach einem Ausweichquartier für die Bauzeit gestaltete sich nach Angaben von Michael Mommer, stellvertretender Geschäftsführer der Awo Mittelrhein, schwierig.

Nun ist eine Lösung gefunden: Die Einrichtung wird nach den Sommerferien für zwei Jahre umziehen in Raumcontainer auf dem ehemaligen Sportplatz an der Gronerstraße in Kalscheuren. Rund 2,4 Millionen Euro wird die Awo in den Neubau investieren. Der Altbau am Leitmeritzer Weg ist nach mehr als vier Jahrzehnten stark sanierungsbedürftig. Abriss und Neubau seien die wirtschaftlichere Alternative, so Mommer.

Fünfte Gruppe

Auf dem relativ kleinen Grundstück ist ein L-förmiges Gebäude geplant. Entlang der Straße Deutscher Ring wird das Bauwerk zweigeschossig, zum Leitmeritzer Weg hin entsteht ein eingeschossiger Gebäudeflügel.

Die Kita, in der zurzeit rund 75 Kinder betreut werden, wird um eine fünfte Gruppe für die U3-Betreuung erweitert, anfangs wird die Gruppe aber altersgemischt sein und zunächst provisorisch in den Räumen des benachbarten Rudi-Tonn-Altenzentrums untergebracht. Dort sollen während der Bauzeit Kinder betreut werden, für deren Eltern der Weg nach Kalscheuren zu weit wäre. Ursprünglich sei der Plan gewesen, auch die Container für die provisorische Kita am Altenzentrum der Awo an der Bonnstraße aufzustellen, erklärt Awo-Manager Mommer. Dazu habe aber der Platz nicht ausgereicht.

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Auf dem Sportplatz in Kalscheuren dagegen gab es Platz genug. Die Container stehen bereits, aktuell wird der Außenbereich hergerichtet, danach die Inneneinrichtung. Nebenan hat die Awo im Juli vergangenen Jahres die Kita Farbenland eröffnet. „Wir setzen auch auf Synergieeffekte“, so Mommer. Die Interimslösung soll von möglichst kurzer Dauer sein, nicht nur, weil sie ins Geld geht: Allein 500 000 Euro zahlt die Awo in zwei Jahren an Miete für die Container. „Jeder weiter Monat kostet extra“, so Mommer. Dazu kommt, dass in den Containern in Abstimmung mit dem LVR die Mindestanforderungen für die Kinderbetreuung erfüllt werden. „Aber eben auch nicht mehr“, so Mommer. Im Sommer 2022 soll die Kita in den großzügigen Neubau in Hermülheim umziehen.