Kampf gegen illegale AbfälleHürther Stadtwerke stellen zwei Mülldetektive ein
Solche Lastenräder mit Hilfsmotor schaffen die Hürther Stadtwerke für die Stadtreinigung an.
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Hürth – Die Stadtwerke werden stärker gegen wilden Müll vorgehen. Auf Antrag von CDU und Grünen beschloss der Verwaltungsrat, zwei Umweltbeauftragte einzustellen, die nicht nur als Mülldetektive tätig werden, sondern auch über die Abfallentsorgung beraten sollen.
Die Mitarbeiter sollen zu zweit vor allem dort unterwegs sein, wo es die meisten Beschwerden gegeben hat. Sie sollen auf Straßen und Wegen, Spielplätzen und Schulgrundstücken sowie in Parks nach illegal entsorgtem Müll fahnden und Beweise sichern, die zu den Verursachern führen. Das Bündnis setzt beim Einsatz der Mülldetektive auch auf Abschreckung. „Unser Ziel ist es, mittelfristig durch die reine Präsenz der Umweltbeauftragten vorbeugende Wirkung zu erreichen, damit es erst gar nicht mehr zu solchen Ordnungswidrigkeiten kommt“, erläutert CDU-Fraktionschef Björn Burzinski.
Hürth: SPD spricht sich gegen Mülldetektive aus
Die Kosten für die beiden Stellen – rund 80.000 Euro pro Jahr – sollen auf die Müllgebühren umgelegt werden. Nach Angaben des umweltpolitische Sprechers der CDU, Rüdiger Winkler, macht das nur ein paar Euro pro Jahr und Tonne aus. Grünen-Fraktionssprecher Hendrik Fuchs geht davon aus, dass sich der Einsatz der Mülldetektive selbst rechne, weil er zur Vermeidung von wildem Müll beitrage. „Die Entsorgung kostet schließlich auch Geld.“
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Die SPD lehnte die Stellen ab. Verwaltungsratsmitglied Michael Kleofasz kritisierte, dass die Einführung unzureichend begründet sei und keine Stellenbeschreibung vorliege. Ihm leuchte nicht ein, warum die Mülldetektive bei den Stadtwerken und nicht im Ordnungsamt angesiedelt würden, das für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten – also auch Müllsünden – zuständig sei. Winkler hielt dagegen, dass es auch um Beratung gehe. Zudem könnten die Umweltbeauftragten direkt die Entsorgung veranlassen.