Die einen wollten mit der Rakete abheben, die anderen fuhren mit dem Flower-Power-Käfer. So bunt waren die Umzüge in Gleuel und Kendenich.
BildergalerieWenn die Zahnfee Kamelle unters jecke Volk schmeißt – Die schönsten Fotos aus Hürth
Von Kirsten D'Angeli und Andreas Engels
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Alpakaalaaf hiieß es bei der Familienbande Ralf Rogowski beim Karnevalszug in Kendenich.
Copyright: Andreas Engels
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Reichlich Nachwuchs gab’s im Gleueler Rosenmontagszug. Darunter das Team der Zahnarztpraxis Steubesand, das als Zahnfee Kamelle unters im närrischen Volk brachte. Beim Freundeskreis Gleuel gab es die intergalaktische Konfettiinvasion. Ihr Silberjubiläum im Zoch hingegen feierte Barbara Schmitter aus der Gruppe „Flower Power“, die als Spielkarten unterwegs waren.
Flower Power gab’s bei den Muuzemändelcher, die als Hippies mit herausgeputztem original VW Käfer aus den 70ern durch die Straßen zogen. Das Veteranen-Corps macht seinem Namen alle Ehre. Die Musiker sind mittlerweile in die Jahre gekommen und leisteten sich einen Prunkwagen, auf dem sie bequem sitzend musizierten. Für jedes Wetter gewappnet waren die Pänz und Eltern der Brüder-Grimm-Schule. Ob als Regenwolke, Sonne oder Regenbogen.
Große Gruppen von den Funken Rot-Weiß, dem GKSC, der Großen Gleueler und den Gleueler Burgmäuschen brachten haufenweise Strüßjer und Kamelle an die Jecken, die bunt kostümiert die Straßenränder säumten. So wird Karneval gefeiert!
Aloha unter der aufblasbaren Palme beim Zug in Hürth-Kendenich
Die Kendenicher Freunde träumten im Hawaiihemd unter der aufblasbaren Palme von Aloha in Polynesien, die Gruppe Forschbach plante gar in Raumanzügen den Abflug auf einen anderen Planeten, sollte dieser hier es nicht mehr lange machen. Doch danach sah es nicht aus beim närrischen Zug.
Die Jecken bewiesen wieder jede Menge Fantasie bei ihren bunten Kostümen. Zugleiter Andreas Tretbar setzte sich an die Spitze der 20 Gruppen mit 330 Jecken, viele davon Stammgäste. Stolze 50 Jahre ist der Kegelclub „Alles fällt“ schon dabei und ließ sich zur Feier des Tages auf dem Prunkwagen durch den Burgort kutschieren.
Die Rusenmondaachs Fründe fischten als Fischers Fritz nach frischen Kamelle, die Jeck Familich zog die Kamellebud hinter sich her. Und die Kicker des SV Kendenich trugen zumindest künstliches Grün am Leibe, wenn sie schon keinen Kunstrasen bekommen und zu Hause immer noch auf Asche spielen müssen.