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Verhandlung in KölnProzess nach Messerangriff im Hürth-Park – Opfer schwebte in Lebensgefahr

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Foto ist eine Grünanlage zu sehen.

Der Hürth-Park wird umsäumt von Grünanlagen. In einer kam es im im November 2024 zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern.

Die Security verwies zwei Betrunkene, die sich stritten, des Einkaufszentrums. Kurze Zeit später lag einer der beiden in der Nähe schwerverletzt am Boden.

Vier Monate nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern im Hürth-Park an der Theresienhöhe muss sich ein Mann wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Köln verantworten. Der damals 24-jährige Marokkaner soll einen 27-Jährigen mit einem Messer in den Bauch und mehrfach in die Hände gestochen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt und musste intensivmedizinisch behandelt werden, teilte ein Gerichtssprecher am Freitag (14. März) mit.

Der Tat am Mittag des 20. November 2024 war ein Streit zwischen den beiden Männern vorausgegangen. Weil sich die beiden Betrunkenen im Hürth-Park lautstark ein Wortgefecht geliefert hatten, waren sie vom Sicherheitsdienst aus dem Einkaufszentrum verwiesen worden. Was danach in einem nahegelegenen Park geschah, ist weitgehend unklar und soll an den elf Verhandlungstagen rekapituliert werden.

Es war nicht klar, ob das Opfer trotz Not-Operation überleben würde

Nur so viel ist nach Angaben des Gerichtssprechers sicher: Der Marokkaner ist zu Boden gegangen. Warum dies geschah, ist unklar. Als sich der Ältere über ihn gebeugt und ihn geschüttelt hat, soll der  damals 24-Jährige unvermittelt auf ihn eingestochen haben. Polizisten konnten ihn noch im Hürth-Park festnehmen. Der Mann wird von einem Anwalt aus Kerpen verteidigt.

Mehrere Streifenwagen und der Rettungsdienst waren am Tattag zum Einkaufszentrum geeilt. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, wurde der 24-Jährige noch im Hürth-Park festgenommen. Sein schwerverletztes Opfer musste sich im Krankenhaus einer Notoperation unterziehen. Zunächst war unklar, ob der Mann überleben würde.

Der Prozess beginnt am Mittwoch, 19. März, um 10 Uhr vor der 25. Großen Strafkammer des Landgerichts Köln. Verhandelt wird in Saal 7.